Wien-Wahl 2020: So werben die Parteien in Printmedien

Observer hat sich die bisherigen Printanzeigen-Aktivitäten von SPÖ, FPÖ, Grüne, ÖVP, Neos und Team HC Strache angeschaut.

Am 11. Oktober geht die Wien Wahl 2020 über die Bühne. Der Wahlkampf nimmt langsam an Fahrt auf und die Parteien fahren ihre Werbepräsenz hoch. Die Media Intelligence-Agentur Observer hat die Printanzeigen-Aktivitäten der einzelnen Parteien zwischen 7. und 13. September unter die Lupe genommen – und wird das bis zum Wahltermin wöchentlich machen.

ÖVP und SPÖ im Zweiklang

Die Auswertung der Ergebnisse zeigt, dass die ÖVP mit 36 geschalteten Printanzeigen in der letzten Woche die SPÖ (33) und FPÖ (24) hinter sich lässt. Deutlich weniger Inserate tätigten die Grünen (6), sowie das Team HC Strache (5) und die NEOS (3).

Bei der Anzeigenfläche tauschen ÖVP und SPÖ hingegen die Plätze. Hier liegt die sozialdemokratische Partei mit fast doppelt so viel Raum (16.985 Quadratzentimeter/entspricht der Fläche von rund 27,2 DIN A4-Seiten – Anm. d. Red.) vor der ÖVP (9.198 Quadratzentimeter/rund 14,75 DIN A4-Seiten). Die FPÖ kommt auf eine Fläche von 7.035 Quadratzentimeter (rund 11,3 DIN A4-Seiten) und das Team HC Strache auf 2.266 Quadratzentimeter (rund 3,6 DIN A4-Seiten). Auffallend ist, dass die grüne Regierungspartei mit 1.170 Quadratzentimeter (rund 1,9 DIN A4-Seiten) auch noch hinter den NEOS (1.661 Quadratzentimetern/2,7 DIN A4-Seiten)landet.

© Observer

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FPÖ investiert am meisten

Unter Berücksichtigung von Anzeigenfläche und Listenpreis der jeweiligen Medien investierte die FPÖ mit rund 180.000 Euro in der letzten Woche mehr als jede andere Partei in Printanzeigen, gefolgt von der SPÖ (rund 140.000 Euro) und der ÖVP (rund 87.000 Euro). Auch bei dieser Auswertung zeigt sich, dass die Grünen (rund 7.000 Euro) hinter dem Team HC Strache (58.000 Euro) und den Neos (rund 49.000 Euro) landen.

Die meisten redaktionellen Berichte gab es in der Vorwoche über die beiden Großparteien SPÖ (153) und ÖVP (148). Die Grünen landen mit 122 Printartikeln auf Platz 3, noch vor der FPÖ (107) und den Neos (90). Das Team HC Strache (42) kommt auf weniger als halb so viele redaktionelle Berichte wie die Partei von Beate Meinl-Reisinger.

© Observer
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Wie schon bei den Printanzeigen nimmt die SPÖ auch bei der redaktionellen Berichterstattung die größte Fläche ein (102.154 Quadratzentimeter/rund 163,8 DIN A4-Seiten). Die ÖVP belegt mit 92.997 Quadratzentimeter (rund 149 DIN A4-Seiten) den zweiten, die Grünen mit 85.670 Quadratzentimeter (rund 137,4 DIN A4-Seiten) wieder den dritten Platz. "Die zurückhaltende mediale Anzeigenpräsenz der Grünen im Printbereich wird so durch eine stärkere redaktionelle Berichterstattung ausgeglichen", so der Observer. (as)

www.observer.at

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