Tausende Entwickler aus der ganzen Welt treffen sich normalerweise bei Apples Entwickler-Messe WWDC. Heuer hat Apple zum rein digitalen Event geladen. Angekündigt wurde dies einerseits durch ein Foto des Erdballs kombiniert mit psychodelischen Klängen und andererseits mit einem Posting von CEO Tim Cook.
Die große Überraschung liegt heuer fernab von iPhone und Co.: Apple verabschiedet sich langfristig von Intel-Prozessoren in den Mac-Rechnern. Der Prozess soll zwei Jahre dauern und Leistungsschübe garantieren. Künftige Apple-Computer werden auf derselben technischen Plattform wie iPhones und iPad-Tablets laufen. Apple entwickelt leistungsstarke eigene Prozessoren für seine Mobilgeräte auf Basis des Chipdesigners ARM.
Dem iPhone wurde ein Picture-in-Picture-Modus verpasst, mit dem man Videos während anderer Tätigkeiten ansehen kann. Siri wird künftig ganze Konversationen übersetzen können.
Bald wird das Handy auch zum Autoschlüssel. So lässt sich beispielsweise der neue 5er BWM bereits mit dem Handy entsperren. Den Zugang zum Auto kann man auch via iMessage mit anderen teilen.
Helfer am Handgelenk
Die Apple Watch überwacht nicht nur den Schlaf, sondern erkennt auch, ob man die Hände ausreichend wäscht. So merkt die Uhr automatisch, wenn man sich einseift und warnt, wenn die Dauer zu kurz ist.
Auch die AirPods erhalten ein Update: Sie wechseln automatisch zwischen Geräten. Schaut man beispielsweise gerade einen Film auf dem iPad und das Telefon klingelt währenddessen, dann wechseln die Kopfhörer automatisch zum iPhone.
Mit "Clips" kann man eine App ohne Download nutzen. Die Vorabversionen sind weniger als zehn Megabyte groß und können gleich im Web verwendet werden.
"Ich freue mich auf das nächste Jahr, in dem es hoffentlich wieder eine normale Entwicklerkonferenz am Stammsitz in Cupertino geben wird", verabschiedet sich Cook und kündigt tausende Video-Sessions für die kommenden Tage an. (red)
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