Spätestens als vor gut einem Monat, am 13. März 2020, Ausgangsbeschränkungen zur Bekämpfung des Coronavirus verkündet wurden, dominiert auch in Österreich die Berichterstattung über das Virus und die Folgen, die es mit sich gebracht hat, die Medien.
Der ORF hat jetzt Zahlen veröffentlicht, welche Auswirkungen die Coronakrise auf seine Onlineberichterstattung hat. So wurde das Onlineangebot des ORF in den vergangenen fünf Wochen um neue, zusätzliche Angebote und Services erweitert. Auf orf.at, der ORF-TVthek und im ORF Teletext wurden seither mit zahlreichen Spezial-Sites aus den Bereichen Information, Kultur, Bildung, Sport und Unterhaltung Initiativen gesetzt, um dem Informationsbedürfnis der Österreicherinnen und Österreicher nachzukommen.
"Gerade in einer nationalen Ausnahmesituation ist es Auftrag und Aufgabe des ORF, das Publikum faktenbasiert, vertrauensvoll und schnell zu informieren. Dies stellen wir im journalistischen Bereich auch mit unserer Online-Berichterstattung sicher. Wie sehr unsere Online-Angebote wertgeschätzt und gutgeheißen werden, belegen die eindrucksvollen Reichweiten", verrät ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz.
Fast zwei Mal so viele Seitenaufrufe
Das orf.at-Network steht in den vergangenen Wochen ganz im Zeichen der Coronavirus-Krise. Neben Informationen in täglich Dutzenden Artikeln zu der laufenden Entwicklung im In- und Ausland wurde der "Infopoint Coronavirus" eingerichtet, der alle wichtigen Informationen zum Thema zusammenfasst. Dieser bietet unter anderem Grafiken und Karten, die mehrmals täglich mit den neuesten Daten aktualisiert werden.
"Kultur jetzt!" bietet einen Überblick über die Vielfalt aktueller Kulturangebote im Netz. Auch die Bundesländerseiten, die Channels Sport, Science, Help und Religion sowie die Onlineangebote der ORF-Radios und die ORF-Radiothek informieren laufend und multimedial.
Alle Berichte zum Thema Coronavirus – inklusive Stories im "Infopoint Coronavirus" – erzielten auf news.orf.at und in der orf.at-News App vom 15. März bis 16. April zu Mittag über 240 Millionen Page-Impressions (Seitenaufrufe). Dazu kommen im selben Zeitraum 42 Millionen Page-Impressions für die Coronavirus-Meldungen der Landesstudios des ORF. Das ORF.at-Network erzielte außerdem vom 15. März bis 14. April in Summe 176 Millionen Visits. Der Tagesdurchschnitt lag damit fast zwei Mal so hoch wie 2019.
ORF-TVthek: Corona-Berichterstattung im Mittelpunkt
Auch auf der ORF-TVthek steht seit Wochen die Berichterstattung zur Coronavirus-Pandemie im Mittelpunkt: Alle ORF-TV-(Sonder-)Sendungen und ZiB-Spezial-Ausgaben, dazu unkommentierte Live-Streams von Pressekonferenzen ("Live Spezial"), "Im Fokus"-Themenschwerpunkte und eine Spezialseite zur non-linearen Nutzung der "ORF 1 Freistunde" (für die Dauer der Schulschließungen) im Rahmen von "ORF-TVthek goes school" werden angeboten. Auch auf den anderen Kanälen des orf.at-Networks werden laufend Videos eingebunden.
Laut Online-Bewegtbild-Messung (AGTT/GfK Teletest Zensus) erzielten die Live-Stream-Angebote und Video-on-Demand-Angebote auf der ORF-TVthek und auf anderen orf.at-Seiten inkl. Apps vom 15. März bis 15. April in Summe in Österreich insgesamt 13,5 Millionen Nettoviews, 79 Millionen Bruttoviews und 325 Millionen Nutzungsminuten.
Die Corona-Berichterstattung führte damit zu 1,9- bis 2,4-mal höheren Tagesdurchschnitten als 2019. Stärkster Tag seit Ausbruch der Krise war der 15. März mit 901.000 Nettoviews, 3,94 Millionen Bruttoviews und 23,3 Millionen Nutzungsminuten. Die ORF-TVthek erzielte laut interner Statistik außerdem vom 15. März bis 14. April in Summe 20,2 Millionen Visits (Tageschnitt 2,4-mal so hoch wie 2019), stärkster Tag war ebenfalls der 15. März mit 1,40 Millionen Visits – der historisch höchste Tageswert.
Teletext liefert Antworten auf Leserfragen
Seit Beginn der Coronakrise informiert der ORF Teletext täglich in zahlreiche Storys auf den Innenpolitik-, Außenpolitik-, Chronik-, Wirtschafts-, Kultur-, Sport- und weiteren Seiten. Er liefert neben der aktuellen Berichterstattung Antworten auf Anfragen der Leser auf deren wichtigste Fragen – etwa in der Rubrik "Ihre Frage", eingerichtet auf den Seiten 125/500ff. Zudem noch Service-Infos auf der Seite 660.
Auch ein Spezial mit "Nachrichten leicht verständlich" (Seite 570) und "Nachrichten leichter verständlich" (Seite 580) steht dem Publikum zur Verfügung. Vom 15. März bis 13. April verzeichnete der Teletext durchschnittlich 565.000 Leser pro Tag, gegenüber der Tagesreichweite 2019 ist dies ein Plus von 22 Prozent. Der höchste Wert seit Mitte März wurde dabei am 15. März (Ankündigung von Ausgangsbeschränkungen) mit 755.000 Lesern erreicht.
"Das ORF-Onlineangebot leistet während der Coronakrise einen entscheidenden Beitrag zur umfassenden und aktuellen Information der Userinnen und User in unserem Land – das zeigen die Millionen Zugriffe und Abrufe auf orf.at und auf der ORF-TVthek", so Thomas Prantner, Stellvertretender Direktor für Technik, Online und neue Medien. "Österreichs größte Videoplattform hat sich mit rund 130 Live-Stream-Angeboten von Pressekonferenzen und Statements zur Coronakrise, Sonder-Themenschwerpunkten und dem eigens für Schüler konzipierten Angebot zur 'Freistunde' in ORF 1 als unverzichtbares Informations- und Servicemedium erwiesen. Sämtliche aktuelle ZiB-Beiträge und Interviews zur Corona-Krise wurden darüber hinaus über die Austria-Videoplattform der APA an zahlreiche private österreichische Medienhäuser zur Nutzung in deren Online-Angebote übermittelt." (red)
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