Rooftop-Hotspot landet mit Verspätung doch noch in Wien

Nach langer Aufschubphase soll "MQ Libelle" am Dach des Leopold Museums nun schon sehr bald Realität werden.

"Gut Ding braucht Weile", so lautet ja ein betagtes Sprichwort – nach diesem scheint sich auch eines der spannendsten Bauprojekte der letzten Jahre in der Bundeshauptstadt nun doch endlich seine Vollendung zu finden. Die Rede ist von der "MQ Libelle", dem seit Jahren gespannt antizipierten Event-Hotspot in spe, der bereits 2016 seine Pforten in luftigen Höhen hätte öffnen sollen (LEADERSNET berichtete).

Sechs Millionen Euro für "Libelle"

Grund für den Aufschub war das Jubiläumsjahr zum 100. Todestag von Gustav Klimt und Egon Schiele. Während dieser wichtigen Feierlichkeiten wollte man das Museumsquartier "von Baulärm und anderen Beeinträchtigungen freihalten". Im Spätsommer des vergangenen Jahres – im August 2018 – fiel dann doch der Startschuss für das Projekt, das nun bald fertig gestellt werden soll.

Gute sechs Millionen Euro soll die neue "MQ Libelle", die sich in libellenartiger Form als multifunktionaler Veranstaltungsraum auf rund 600 Quadratmetern direkt am Dach des Leopold Museums erstreckt und, getreu ihres Namens beinah auf dem Rooftop zu schweben scheint, kosten.

Opening für Wiens "schönste Kulturterrasse": Frühjahr 2020

Für den Entwurf des gläsernen Baus zeichnet sich Laurids Ortner, der  bereits gemeinsam mit seinem Bruder Manfred Ortner die großen Neubauten im MQ Haupthof – Leopold Museum, mumok, Kunsthalle Wien – kreierte. Entsprechend organisch soll sich das Bauwerk in das Gesamtbild des Areals einfügen.

In der offiziellen Ankündigung für die MQ Libelle beschreibt das Museumsquartier die Libelle als "schönste Kulturterrasse Wiens". Sie soll bei freiem Eintritt einen Überblick über die Innenstadt und bis zu den Wiener Hausbergen bieten. Mit der MQ Libelle  entsteht ein neuer Raum für Kunst- und Kulturprojekte über den Dächern Wiens. Die zentralen Elemente von Terrasse und Bauwerk Zwei wurden von zwei der bedeutendsten Künstlerinnen Österreichs gestaltet: Eva Schlegel hat die Glaswand MQ Libelle entworfen, von Brigitte Kowanz stammen die ikonischen Beleuchtungskörper auf der Terrasse.

Ein bisschen muss man sich allerdings noch gedulden, denn trotz der beim Baustart im vergangenen Jahr avisierten Bauzeit von rund einem Jahr verzögert sich die Fertigstellung noch etwas, aktuell ist eine Eröffnung im Frühjahr 2020 avisiert. (rb)

www.mqw.at

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