Beim Stichwort "Eis" kommen den meisten schlagartig drei Wörter in den Sinn: Vanille, Schokolade und Erdbeere. Sie gelten als die Klassiker schlechthin unter den Eissorten und standen lange Zeit ganz oben auf der Beliebtheitsskala. Nun scheint aber ein wenig Bewegung in die Eisgewohnheiten der Österreicher gekommen zu sein. Was wir in Punkto Eis essen besonders gerne mögen, hat das digitale Markt- und Meinungsforschungsinstitut Marketagent.com jetzt im Rahmen einer repräsentativen Befragung herausgefunden.
Stanitzel vs. Becher
Gefragt nach der Konsumhäufigkeit von Eis in den Sommermonaten geben 28 Prozent an, zumindest ein Mal pro Woche Eis aus der Tüte zu essen. Den Papp-Becher zum Mitnehmen wählen im Vergleich dazu nur 13 Prozent. Das beantwortet zugleich auch recht eindeutig die Frage nach der Beliebtheit im Rennen "Stanitzel vs. Becher". Sieben Prozent können dem wöchentlichen Besuch eines Eissalons wiederum nicht widerstehen und bevorzugen den Eisbecher im Lokal.
Und was landet vorzugsweise in Stanitzel, Eisbecher & Co.? Erfrischendes Fruchteis oder doch lieber die cremige Variante? Knapp vier von zehn Befragten haben keine klare Präferenz, ob Milcheis oder fruchtige Sorten, wie Erdbeere oder Zitrone. Die unter 20-jährigen hingegen favorisieren klar Milcheis (44 Prozent vs. 25 Prozent in der Generation 60 plus).
Eisklassiker treten in den Hintergrund
"Lange Zeit rangierte das allseits beliebte 'Vanille-Schoko-Erdbeer'-Trio ganz oben in der Hitliste der beliebtesten Eissorten. Nun scheint aber Bewegung in die Präferenzen der heimischen Eis-Esser gekommen zu sein, denn: Platz 1 belegt mittlerweile Stracciatella mit 35 Prozent, gefolgt von Vanille (34 Prozent) und Haselnuss (33 Prozent)", fasst Thomas Schwabl, Geschäftsführer von Marketagent.com die Top 3 zusammen.
Dahinter reihen sich Pistazie, Erdbeere und Schokolade ein. Dass sich die drei Klassiker alles in allem immer noch so weit vorne halten, haben sie vor allem den Männern zu verdanken. Unter den weiblichen Naschkatzen setzt der Genussfaktor hingegen so richtig bei Haselnuss-Eis ein.
Wenngleich die Nähe zum Süßen bei den Frauen klischeemäßig stärker ausgeprägt ist, siegt hinsichtlich der Anzahl der Kugeln dann aber doch die Disziplin. Der Großteil unter ihnen begnügt sich mit zwei Eiskugeln (60 Prozent), lediglich ein Viertel würde drei oder mehr Kugeln bestellen. Anders verhält sich dies erwartungsgemäß beim starken Geschlecht. Für 45 Prozent der Männer gehören mindestens drei Kugeln ins Stanitzel.
Es geht auch ohne Dekoration
So zählen zu den Must Haves im Eissalon Waffeln (57 Prozent), Schlagobers (51 Prozent) und Schokosauce (29 Prozent), während die Dekoration, zum Beispiel mit Nüssen oder Kirschen, nur an der vierten Stelle rangiert. Lustiges Detail am Rande: Während rund ein Drittel der Frauen dem verzierten Eisgenuss etwas abgewinnen können, ist es nicht einmal jeder vierte Mann.
"Der Eisbecher à la Coupe Dänemark oder Bananen Split (58 Prozent) sticht das gemischte Eis mit selbst zusammengestellten Eissorten (28 Prozent) klar aus. Insbesondere Frauen (63 Prozent) geben der Eisvariation mit Mehrwert den Vorzug. So voten 63 Prozent der weiblichen Eisgenießer, aber "lediglich" 53 Prozent der Männer für Kreationen wie Bananen Split & Co", so Schwabl weiter.
Und warum das alles? Weil Eis einfach gut schmeckt! Das ist für 64 Prozent der Hauptgrund, warum sie im Sommer Eis schlemmen. Vier von zehn Personen erfrischt es an heißen Sommertagen und für 35 Prozent passt es gut zu einem gemütlichen Spaziergang an warmen Tagen. (as)
www.marketagent.com