Kunst am Zifferblatt

| 13.01.2016

Uhren für den ausgefallenen Geschmack.

Viele Manufakturen entdecken eine traditionelle Kunst neu - die Veredelung des Zifferblatts. So hat Vacheron Constantin bei der "Métiers d'Art - Les Masques" Masken-Miniaturen aus Afrika, Asien, Amerika und Ozeanien, also sogenannte Stammeskunst, die sonst im  Genfer Musée Barbier-Mueller zu sehen ist, auf Zifferblattgröße miniaturisiert.

Bei Hermès bringt das Zusammenspiel virtuoser Meisterhände immer außergewöhnliche Kreationen hervor. Auf dem Zifferblatt der Cape Cod Zebra Pegasus treffen zwei altehrwürdige Kunstformen aufeinander: Gravur und Grand-Feu-Email. Die Pariser Marke hat vier Modelle aufgelegt, in denen jeweils das Hermès-Manufakturuhrwerk H1837 schlägt.

Hublot hat kürzlich zwei Zeitmesser mit  Romero Britto lanciert: Die Classic Fusion Emaille Britto in Platin oder Keramik und die Classic Fusion Only Watch Britto in schwarzer Keramik. Beide Uhren kombinieren die traditionelle Kunst des Emaillierens mit dem zeitgenössischen Pop Art und dem Kubismus-Stil des Künstlers.

 Der Notenschlüssel auf dem Zifferblatt der Ammiraglio del Tempo von Bvlgari gibt an, dass es sich vor allem um eine Uhr mit Musik handelt, eine Minutenrepetition mit Westminster-Läutwerk. Die vier Hämmer und Gongs können durch eine Öffnung im Zifferblatt bewundert werden, der Auslöser ist jedoch unsichtbar. Ene Hemmung mit Wippe  verweist auf die früher beispielhaft präzisen Marinechronometer, nach denen dieser Zeitmesser Ammiraglio – Admiral auf Deutsch – benannt wurde.

Bei Harry Winston sind die wie zarte Tröpfchen gefassten Diamanten sehr poetisch. Auf dem im Sonnenschliff satinierten nachtblauen Zifferblatt der Midnight Moon Phase Diamond Drops mit Quarzwerk wirken die Brillanten dank herausragender Fasskunst wie frisch gefallene Regentropfen. Die zu schweben scheinenden Edelsteine sind in fast unsichtbaren Chatons verankert und werden durch eine Schneeflockenfassung wie in einer Pfütze zusammengefasst. 

Für alle, die nicht so tief ins Börserl greifen wollen hat Swatch die „Futuring“ by Eva & Adele in einer limitierten und nummerierten Edition von 585 Exemplaren auf den Markt gebracht. Sie wird in einer glänzenden rosa- und goldfarbenen Box präsentiert. Die Nummer der limitierten Ausgabe erscheint sowohl auf der Rückseite der Uhr als auch im Inneren der Spezialverpackung. (red)