Was Woodstock für Musikfans war, ist das Festival of Speed für Autofans. Der englische Lord March öffnet jedes Jahr sein Privatanwesen und lädt zur spektakulärsten Open-Air-Motorshows des Jahres: dem Goodwood Festival of Speed. Nirgendwo sonst gibt es eine derart hohe Dichte an legendären Rennboliden und automobilen Kostbarkeiten zu sehen und zu hören. Als Sponsor des Festival of Speed 2015 steuerte Mazda diesmal selbst einige Programmhöhepunkte bei. Dazu zählt die Palette der erfolgreichen Langstreckenautos aus den 80ern - angefangen vom RX-7 GTO bis zum 787B, mit dem Mazda die 24h von LeMans gewann. An jedem Festivaltag zur Mittagszeit veranstaltete der Autobauer den Rotary Moment: Die Mazda-Boliden wärmten gemeinsam ihre Wankelmotoren auf, um anschließend in Formation den Hillclimb zu absolvieren - ein unüberhörbares Ereignis. Schon bei niedrigen Drehzahlen entwickeln die LeMans-erprobten Renn-Wankelmotoren 118 Dezibel - die Lautstärke eines Jets beim Abheben.
Als weitere Attraktion steuerte Mazda diesmal auch die Skulptur bei, die als riesiges Wahrzeichen vorm Goodwood-Haus das Festivalgelände überragt. Mit einer Höhe von 40 Metern und einer Masse von 120 Tonnen ist es die größte Skulptur in der Geschichte Goodwoods. Oben prangen zwei Mazda Automobile: eine Replika des LeMans-Siegerwagens und ein komplett neuer Prototyp für Langstreckenrennen. Parallel nützte Mazda die Veranstaltung in Goodwood, um den neuen MX-5 zu präsentieren. Der Roadster steht dabei nicht nur statisch auf der Festivalbühne, sondern absolviert auch Demo-Fahrten beim Hillclimb und auf dem Goodwood-Circuit. "Das diesjährige Motto Furchtlos mit Vollgas: Rennen am Limit passt perfekt zum beharrlichen Eifer von Mazda, technische Konventionen zu überwinden und nach Einzigartigem zu streben" freut sich Festivalgründer Lord Charles March auf die Mazda Teilnahme.
Mythos Porsche
Der Mythos Porsche ist seit Beginn der Unternehmensgeschichte eng mit dem Mythos Le Mans verbunden. Legendäre Rennwagen-Ikonen wie der Porsche 917 oder die Gruppe-C-Boliden 956/962 prägten das Bild der Marke und des Rennens gleichermaßen. Seit Anfang Juni gehört auch der Porsche 919 Hybrid in die stolze Reihe der Le-Mans-Gewinner.
Dies war Anlass genug, um den siegreichen Porsche LMP1-Rennwagen mit Startnummer 19 beim Festival of Speed starten zu lassen. Porsche-Werksfahrer Brendon Hartley (Neuseeland) hat den rund 1000 PS starken Hybrid-Prototypen über den winkeligen und engen Kurs gesteuert . Ergänzt wurde dieser dynamische Auftritt durch die Le Mans-Sieger von 1981 und 1987, dem Porsche 936/81 und dem 962 C. Auch der Le Mans-Renner WSC Spyder von 1998 war dabei. Auf der Seite der Straßen-Sportwagen schickte Porsche die Plug-In-Modelle Panamera S E-Hybrid1), Cayenne S E-Hybrid2) sowie den Supersportler 918 Spyder3) über den Kurs auf dem Gelände von Goodwood House. Der 918 Spyder setzte dort im letzten Jahr bereits die Bestzeit für elektrisch angetriebene Fahrzeuge. Der 911 GT3 RS4) feierte sein Debüt auf den britischen Inseln, begleitet vom Cayman GT45) und dem brandneuen Boxster Spyder6.
Prominent besetzt
Neben Kimi Raikkönen gaben sich Vize-Weltmeister Nico Rosberg, Williams-Pilot Felipe Massa und Ex-Weltmeister Jenson Button ein Stelldichein. Publikumsliebling Button steuert mit dem ehemaligen Weltmeisterauto von Ayrton Senna einen historischen McLaren aus dem Jahr 1991, aus der erfolgreichen ersten Ära der Formel-1-Ehe zwischen dem englischen Rennteam und Motorenlieferant Honda. Star am Sonntag war Motorrad-Weltmeister Valentino Rossi. Er reiste direkt vom gewonnenen WM-Lauf in Holland zum Festival nach England, um mit seiner Marke Yamaha deren 60-jähriges Jubiläum zu feiern. Gefeiert wurde auch der US-Gymkhana-Hero Ken Block, der seinen Ford Mustang mit dem Spitznamen „Hoonicon“ zündete. (red)
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