Rund 150 Lokale beteiligt
Charity-Aktion "Suppe mit Sinn" startet in die 17. Runde

| Janet Teplik 
| 29.10.2024

Vom 1. November bis zum 31. Dezember 2024 unterstützen wieder zahlreiche Gastronom:innen in ganz Österreich das Projekt, bei dem es heißt "Heiße Suppe gegen soziale Kälte". 

Die kalten Monate rücken immer näher. Für einige Menschen ist das Ende des Jahres der krönende Abschluss – ist doch Weihnachten in Sicht und mit dem Festtag verbunden viele Annehmlichkeiten wie gutes Essen, Zeit mit der Familie und Momente der Besinnung. Doch dieses Glück trifft nicht alle in Österreich lebenden Personen. Im Jahr 2023 waren laut Volkshilfe ganze 17,7 Prozent der Bevölkerung armuts- und ausgrenzungsgefährdet. Das sind rund 1,55 Millionen Menschen – darunter 376.000 Kinder und Jugendliche. 

Dabei sind die Auswirkungen von Armut vielfältig. Durst und Hunger sowie Unter- und Mangelernährung hängen oft mit fehlenden finanziellen Mitteln zusammen. Wohnungslosigkeit, soziale Ausgrenzung und eine schlechte Gesundheit sind oftmals weitere Folgen. Neben Frauen, Alleinerziehenden und chronisch Kranken trifft dieses Schicksal besonders hart Kinder und Jugendliche. Sie können sich der monetären Lage ihrer Eltern nicht entziehen. Zudem ist Armut vererbbar. So wird bereits mit Blick auf die Chancengleichheit in puncto Schulbildung klar, armutsgefährdeten Kindern und Jugendlichen muss dringend geholfen werden, denn sie können sich nicht selbst aus der Situation befreien – obwohl gerade sie ein Recht auf ein unbeschwertes Leben hätten, können sie doch nichts für ihre Lage. 

Eine Suppe mit Sinn sind zehn Suppen für Menschen in Not

Armut belastet Menschen – körperlich und psychisch. Um dem etwas entgegenzusetzen, hat die Tafel Österreich bereits 2007 das Projekt "Suppe mit Sinn" ins Leben gerufen, welches ab dem 1. November 2024 in die 17. Runde geht. Auch dieses Mal nehmen wieder zahlreiche Gastronom:innen an der Aktion teil. So unterstützen rund 150 Lokale österreichweit den guten Zweck – vom kleinen Beisl bis zum Haubenrestaurant. 

Die Idee dahinter ist so simpel wie bewährt: Die teilnehmenden Gastronomiebetriebe widmen eine Suppe auf ihrer Speisekarte der Charity-Aktion und spenden so pro verkaufter Portion einen Euro für die Tafelarbeit und damit unmittelbar für die Versorgung von armutsbetroffenen Menschen. Unterstützung, die in Zeiten von Teuerung dringender als je zuvor gebraucht wird. 

Von Wien über die Steiermark, das Burgenland und Salzburg (wo heuer die Pannonische Tafel bzw. die Flachgauer Tafel als Kooperationspartner die Aktion unterstützten) bis Tirol heißt es damit wieder für die Gäste "genießen und damit etwas Gutes tun". Denn jede bestellte Suppe bedeutet einen Spenden-Euro und somit eine warme Mahlzeit für Menschen in Notlage. Unterstützt wird das Projekt auch heuer wieder von der Wirtschaftskammer Wien (Fachgruppe Gastronomie), Wirtschaftskammer Österreich (Fachgruppe Gastronomie), Wavemaker, Culinarius und Growth Ninjas. 

Alle teilnehmenden Lokale, das Anmeldeformular für Gastronom:innen sowie weitere Informationen unter www.suppemitsinn.at.

www.tafel-oesterreich.at

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