ImmoLive-Veranstaltung
Hochkarätige Diskussionsrunde zum Wohnungsmarkt in Österreich

| Redaktion 
| 02.10.2024

Die aktuelle ImmoLive-Onlineveranstaltung mit Expert:innen von Remax, EHL, ImmoScout24 und Raiffeisen Immobilien setze sich mit der aktuellen Lage auseinander.

In den kommenden Jahren soll bei vermutlich gleichbleibender Nachfrage das Angebot an Wohnraum geringer. Das lässt sich auf Basis der Daten im ersten Österreichischen Neubaubericht feststellen. Diese Entwicklung wirft somit ihre Schatten bereits jetzt voraus.

Hochkarätige Diskussionsrunde

Im ImmoLive warfen Bernhard Reikersdorfer, Remax Austria, Karina Schunker, EHL, Matthias Brandstetter, ImmoScout24 und Peter Mayr, Raiffeisen Immobilien einen Blick auf den aktuellen Wohnungsmarkt in Österreich und in die Zukunft.

Die Neubauproduktion geht zurück. Der Grund dafür seien laut den Expert:innen rückläufige Baubewilligungszahlen der letzten Jahre, wobei unattraktive wirtschaftliche Rahmenbedingungen zusätzlich dazu führen, dass zahlreiche geplante Projekte derzeit nicht realisiert oder nicht fertiggestellt werden. Die deutlich geringere Neubautätigkeit soll in den Jahren 2025/26 zu einer Angebotsverknappung führen. Das werde sich in weiterer Folge auch auf die Preise auswirken, sind sich Bernhard Reikersdorfer und Karina Schunker, genauso wie Matthias Brandstetter und Peter Mayr sicher. Von einem Nachfrageüberhang sollen vor allem Ballungsräume wie Wien, Graz und Linz betroffen sein, so die Immobilienexpert:innen.

Situation in Deutschland

Die Situation in Deutschland sieht ein wenig anders aus. Bei unseren Nachbar:innen stehen erstmals seit zwei Jahren am Wohnimmobilienmarkt alle Zeichen auf Erholung. Die Käufernachfrage steigt, während die rückläufige Inflationsrate und Baufinanzierungszinsen für stabile Preise sorgen, wenn auch auf einem niedrigeren Niveau als vor Beginn der negativen Preiskorrekturen in 2022. Die sinkenden Zinsen haben ihr übriges zur Nachfrage beigetragen.

Regionen, Wohnungsgrößen und Preise

Bei der Diskussionsrunde wurde außerdem versucht, Antworten auf die Fragen, was wird derzeit gesucht, vor allem in welchen Regionen wird derzeit gesucht und welche Wohnungsgrößen sind am gängigsten und welche Preise werden aufgerufen, zu finden.

Im Speziellen sei die steigende Nachfrage nach Anlagewohnungen bemerkenswert. Aufgrund der vorherrschenden Rahmenbedingungen, dass sich aktuell viele keinen Neubau leisten können, greift man den Expert:innen zufolge vermehrt auf gebrauchte Immobilien zurück. In diesem Segment sind zwar die Preise etwas günstiger, allerdings werden von den Käufer:innen auch die Sanierungskosten der Wohnung oder eventuell auch des Hauses miteingepreist. Für 2024 erwartet sich die Diskussionsrunde bei gebrauchten Wohnimmobilien im Bereich Kauf zwar ein steigendes Angebot, aber auch rückläufige Preise. Bei Kaufentscheidungen werden Sanierungskosten im Detail hinterfragt, die bei einem Heizungstausch oder anderen Maßnahmen, wie beispielsweise Wärmedämmung, in Zukunft anfallen würden.

Eines haben aber die Wohnimmobilien in den verschiedenen Segmenten gemeinsam. „Das Thema Nachhaltigkeit ist nun bei Käufer:innen, zum Teil sogar auch bei Mieter:innen, im letzten Jahr deutlich in den Fokus gerückt. Vor allem bei den Aspekten des Energieverbrauchs, bei den laufenden (Betriebs-) Kosten und ob fossile Brennstoffe verwendet werden", so die Immo-Profis abschließend.

Die vollständige Veranstaltung sehen Sie hier

www.ehl.at

www.remax.at

www.immobilienscout24.at

www.raiffeisen-immobilien.at

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