Wohnen beim Architekten

Diese Design-Highlights sollte man auf jeden Fall gesehen haben.


Keine Lust mehr auf urlaubsarchitektonischen Einheitsbrei? Luxury News hat sich auf die Suche nach Bleiben für schöngeistige und ästhetisch ambitionierte Urlauber gemacht.

Den in der Nähe von Birmingham gelegenen neoklassizistischen roten Sandsteinpavillon plante James Wyatt, einer der bedeutendsten Architekten Englands, 1773 für den Kohle- und Stahlmagnaten Isaac Hawkins Browne. Heute ist  das Vogelhaus im Grünen ein romantisches Hideaway für zwei.

Die Architekten von Snøhetta, die auch die neue Oper in Oslo entworfen haben, schufen mit The 7th room eine außergewöhnliche Bleibe in den Baumwipfeln von Harads (Schweden).

Die kleine 1.000-Seelen-Gemeinde Vals im Kanton Graubünden ist Heimat eines der architektonisch inspirierenden Hotels der Schweiz. Das edle Ensemble umfasst das Fünf-Sterne-Superior-Haus 7132 Hotel mit 22 Zimmern und Suiten, das House of Architects by 7132 in der Vier-Sterne-Superior-Kategorie mit 73 Zimmern und die berühmte 7132 Therme. Für die hochwertige Neugestaltung in den letzten Jahren zeichneten vier international renommierte Architekten verantwortlich: der Schweizer Peter Zumthor, die beiden Japaner Kengo Kuma und Tadao Ando und der US-Amerikaner Thom Mayne. Besonders im House of Architects by 7132 konnten sie ihre Leidenschaft frei entfalten und die Zimmer nach ihren Ideen umsetzen. Beide Hotelgebäude sind mit der von Peter Zumthor 1996 designten Therme und einem ESPA Spa verbunden.

Als Teil eines ambitionierten Bauprogramms "ohne Auftrag" namens Solo Houses ist in der Region Matarraña, dem gebirgigen Gebiet südlich von Barcelona, ein weiteres Solo-Haus entstanden. Das Projekt des Pariser Immobilienentwicklers und Galeristen Christian Bourdais sieht 15 Ferienhäuser und ein Hotel nach Entwürfen der kommenden Architektengeneration - wie beispielsweise von Office Kersten Geers David van Severen, Sou Fujimoto, Christ & Gantenbein, Didier Faustino, Studio Mumbai und Kuehn Malvezzi und Pezo von Ellrichshausen - vor. Zahlungskräftige Kunden sollen hier stressfrei die Natureinsamkeit des spanischen Hinterlands erleben können. 

Aber auch Österreich hat viel Potenzial. 1995 eröffnete das vom englischen Architekten und Designer Sir Terence Conran gestaltete Design Hotel in Wien. Dass ihn Triest - die ehemalige k.u.k. Hafenstadt - inspirierte, erkennt man an den nautischen Design-Zitaten im ganzen Haus. Für den Um- und Zubau wurde das Architekturbüro Wehdorn mit der Gestaltung neuer Designzimmer beauftragt. Sie arbeiteteten dabei mit reduzierten geometrischen Strukturen und dem Motiv des aufgelösten Rasters. Die Arbeit steht eigenständig neben der von Sir Terence Conran und schafft einen kreativen und spannenden Designdialog. (red)