"Wir schicken den Chef nach Afrika, da zeigt er sein wahres Gesicht"

| 08.11.2017

Africa Amini Alama: Heldenreise für Führungskräfte. 

„Ein Massai, der nur ein paar Brocken Englisch sprach, zog mit mir los. Zwei Eseln trugen sieben Flaschen Wasser und etwas Essen. Vier Tage waren wir zu zweit in der afrikanischen Steppe unterwegs – eine Grenzerfahrung, wie man sie kaum je erlebt“, beschreibt der 32-jährige Georg Molzer aus Wien den Beginn seiner „Heldenreise im Massailand“. Der Mitbegründer und CTO eines Start-ups sah in seiner Reise nach Tansania die Chance, den Kopf frei zu bekommen und sich neuen Herausforderungen zu stellen. Ein halbes Jahr zuvor verließ er seine Firma und suchte nach einem Weg, das Vergangene zu verarbeiten.

Die österreichische Organisation Africa Amini Alama bietet diese speziell für Führungskräfte konzipierte Reise, die sie ihre Stärken erkennen und wieder Kraft schöpfen lässt. „Wir wollen dazu beitragen, eine neue Haltung im Leadership zu schaffen. Wer seine Rolle in schwierigen Situationen gut kennt, findet leichter Lösungen im Alltag“ beschreibt Christine Wallner, Gründerin der Hilfsorganisation Africa Amini Alama, ihre Intention. Während dieser Woche stellen sich den Teilnehmern zum Teil ungewöhnliche Aufgaben, die nach Lösung verlangen. Die Zahnbürste wird kurzerhand mit der eigenen Machete aus einem Zweig geschnitzt, Schuhe bastelt man aus alten Motorradreifen und auch die Milch melken sich die Besucher schon sehr bald selbst. „Dabei kann und soll es auch humorvoll zugehen. Auf diese Weise stärken unsere Gäste ihre Management-Fähigkeiten im Job und schärfen ihre Kompetenzen zur Bewältigung von Herausforderungen“.

Verlust aller Fassaden 

Der Verlust aller Fassaden ist eine weitere Facette, denn auf der Heldenreise ist „Back to basics“ angesagt. „Ich war noch nie so weit von meiner Komfortzone entfernt, wie in manchen Stunden im Massailand“, erzählt Georg Molzer. „Wenn man plötzlich vor der Aufgabe steht, eine Kuh zu melken, ohne das je in seinem Leben getan zu haben und beim kläglichen Versuch noch von einer gesamten Massai-Familie ausgelacht wird, steht man relativ nackt da. Dort kann man niemandem etwas vormachen, dein beeindruckender Lebenslauf oder dein solides Auftreten in Boardmeetings bringen hier nichts“, so Molzer, der die Heldenreise im Juni testete.



Luxus und Erholung zum Abschluss

Nach vier intensiven Tagen in der Savanne erwarten Luxus und Erholung in der Africa Amini Maasai Lodge die Führungskräfte. Mehrgängige Menüs, Sauna und Infinity-Pool sowie eine intensive, persönliche Betreuung leiten die medizinische und psychische Heilung ein. (red)

www.africaaminialama.com