„Wir verzeichnen enorme Wertsteigerungen der Marken Omega und Rolex"

| 01.12.2016

Wert der Vintage Speedmaster verdoppelt sich alle fünf Jahre.

Armbanduhren werden oft als Spekulationsobjekte gesehen. Doch nicht jeder Zeitmesser kann Wertsteigerungen aufweisen. Chronext, ein Unternehmen für den An- und Verkauf von Luxusuhren, hat die Preisentwicklung von Luxusuhren, genauer unter die Lupe genommen: Die Häuser Rolex und Omega sind im Laufe der Zeit besonders im Wert gestiegen.  Bei Omega ist die steigende Preisentwicklung insbesondere auf die Co-Axial-Hemmung, einem Mechanismus, der Schmierstoffe überflüssig macht, die Bekanntheit der Marke aufgrund von prominenten Trägern und der Wertsteigerung am Sekundärmarkt zurückzuführen. Rolex weißt ein vielfältiges Sortiment auf, ist weltweit für sein einzigartiges Design bekannt und insbesondere ältere Modelle sind aufgrund der Rarität am Sammlermarkt gefragt.
1999 erwarb Omega das Patent für die Co-Axial-Hemmung und integriert diese heute in den Großteil seiner Uhren. Die zwei bekanntesten Kollektionen mit dem speziellen Mechanismus sind die Seamaster, u.a. bekannt aus James Bond Filmen, und die Speedmaster. Diese Rennfahrer-Chronographen richteten sich an Liebhaber von Rennstrecken und wurden von allen NASA-Astronauten der Apollo-11-Mission zum Mond getragen.  In Anbetracht historisch bedeutender Exemplare und des Auktionsmarkts liegt die Speedmaster Professional in Sachen Wertsteigerung weit vorne. Die Referenz 2915-01 erfreut sich auf Auktionen insbesondere in den letzten zehn Jahren großer Beliebtheit und wurde 2015 beim Auktionshaus Christie’s für 137.000 US-Dollar verkauft. Der Original-Verkaufspreis im Jahr 1957 betrug um die 93,75 US-Dollar. Eine ganz ähnliche Referenz, die 2915-02, wurde 2015 bei Christie’s für 118.750 US-Dollar verkauft und das bei einer unteren Schätzung von 41.000 US-Dollar. Im Jahr 2010 erzielte eine 2915-02 noch 63.209 US-Dollar bei einer unteren Schätzung von 12.000 US-Dollar. Der Wert dieser vintage Speedmaster Uhren scheint sich alle fünf Jahre zu verdoppeln. Darüber hinaus werden sie zu weitaus höheren Preisen als ursprünglich geschätzt verkauft.

“Big Red”

Zu den weltweit bekanntesten Kollektionen von Rolex zählt die Steel Sports Kollektion. Modelle wie die Submariner und Milgauss werden unter dieser Bezeichnung bereits seit 1953 bzw. 1956 verkauft. Einzigartiges Design und präzise Handarbeit machen diese Uhren aus dem Hause Rolex zu Stilikonen der heutigen Zeit.  Im Laufe der Zeit etablierte sich ein Sammlermarkt für ältere Rolex Modelle, die immer schwieriger in gutem Zustand zu finden waren. Die Folge war ein langfristiger Preisanstieg, wie etwa bei der zwischen 1969 bis 1981 produzierten Submariner mit der Referenz 1680, die aufgrund des seltenen und markanten Zifferblatts in Kennerkreisen auch “Big Red” genannt wird. Der durchschnittliche Auktionspreis im Jahr 2010 lag für diese bereits 40 Jahre alte Submariner bei umgerechnet etwa 12.826 Euro, im Jahr 2016 mussten Käufer bereits etwa 19.769 Euro bezahlen.

Die Milgauss wurde 2007 anlässlich des 50. Jubiläums in drei Versionen neu aufgelegt: mit schwarzem oder weißem Zifferblatt oder in grünem Kristall-Saphir. Diese Milgauss war das erste Modell weltweit auf dem Uhrenmarkt mit einem grünen Zifferblatt aus Kristall-Saphir. Vor allem Ingenieure, Ärzte und andere technische Berufsgruppen hatten früher mit Uhrenproblemen zu kämpfen, die sich aufgrund der Arbeit in der Nähe magnetischer Felder ergaben - und so lancierte Rolex die Milgauss. Das spezielle Metallgehäuse dieses Uhrenmodells schützt das Uhrwerk vor magnetischem Einfluss. Die Milgauss ist für eine Stärke bis zu 1000 Gauß ausgelegt und verhindert so Unregelmäßigkeiten bei der Zeitanzeige oder den Stillstand der Uhr. (red)

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