Trotz dreißigjährigem Studium der weiblichen Seele hat Freud nicht herausgefunden, was Frauen wollen. Vor einer viel schwierigeren Frage hat sich der Begründer der Psychoanalyse gedrückt: Was wollen eigentlich Männer? Es gibt durchaus Leute, die es zu wissen glauben und dem starken Geschlecht unterstellen, recht simpel gestrickt zu sein. „Hauptsache satt und sexuell befriedigt, dann ist der Mann mit sich und der Welt im Reinen“ behaupten nicht nur Frauen.
Abhängen mit Kumpels, große Brocken Fleisch auf offenem Feuer garen, Bier trinken, Fußball gucken und Hobbys pflegen, bei denen man sich vom Scheitel bis zur Sohle dreckig machen darf – das ist das Männerbild, das uns die Werbung vermittelt. Das ist doch diskriminierend, oder? Wer hat denn all die Symphonien und Opern komponiert, die Bücher geschrieben und Kunstwerke geschaffen, als Frauen jegliche Tätigkeit dieser Art noch strikt verwehrt war?
Solche Einfaltspinsel, wie uns das Werbe-Klischee weismachen will, sind Männer absolut nicht, auch wenn in jedem Klischee ab und zu ein winziges Körnchen Wahrheit steckt. Eines muss man als Frau außerdem zugeben: Total durchgeistigt wollen wir die Männer auch nicht haben, verwegene Kühnheit steht unseren großen Buben gut zu Gesicht und wir schätzen es, wenn sie ein Hauch von Abenteuer umweht. Deshalb hier ein paar Vorschläge für „echte Kerle“:
Mit dem Motorrad über den Tauern
Nach Amerika ist es so weit und außerdem ist die Route 66 über weite Strecken schnurgerade. Als echter Biker möchte man doch viel lieber Kurven fahren und davon hat die Route 99, die legendäre Bundesstraße B99 von Bischofshofen in Salzburg über Obertauern nach Spittal an der Drau in Kärnten reichlich. Wunderschöne Berglandschaften gibt es als Dreingabe und weil man grad so schön in Fahrt ist, nimmt man auch noch die Nockalmstraße und die Großglockner Hochalpenstraße unter die Räder. Termintipp: vom 4.-6. September 2016 treffen sich PS-Junkies beim Route 99 Boxenstopp in Obertauern.
Mountainbiken auf Weltmeisterkurs
In Livigno am Dreiländereck von Österreich, Italien und der Schweiz, schleppten einst Schmuggler auf einsamen Wegen ihre Konterbande durchs Hochgebirge. Heute sind auf den alten Pfaden Wanderer, Bergsteiger und Mountainbiker unterwegs zu Bergabenteuern. Der Bikepark Mottolino, einer der größten und höchstgelegenen Europas bietet auf mehreren Trails anspruchsvolle Herausforderungen an Kondition und Können, darunter der Downhill, auf dem 2005 die MTB Weltmeisterschaft ausgetragen wurde. Die Hotels der Lungolivigno-Gruppe stehen ihren Gästen mit professionellen Serviceeinrichtungen zu Seite: Im Scott MTB Test-Center gibt es technische Unterstützung und fachkundige Beratung und die neuesten MTB-Modelle sowie Schutzkleidung zum Ausleihen.
Wild und ungezähmt
Durch den Deutsch-Österreichischen „Grand Canyon“ im Kaiserwinkl. Die Entenlochklamm ist ein Durchbruchstal der Tiroler Ache, das sich in engen S-Kurven zwischen hohen Felswänden durch die Chiemgauer Alpen schlängelt. Dabei wird nicht nur nach Kräften gepaddelt, sondern auch der Sprung ins kalte Wasser gewagt – beim Klippenspringen und Strömungsschwimmen. Nach gut 3,5 Stunden unterwegs in wilden Wassern sind die wohlig warmen Wellnesswelten und angenehm temperierten Pools des 4-Sterne-Superior-Hotels Peternhof genau der richtige Ort zum Aufwärmen und Entspannen.
„Der Flug ist bestimmt super, aber die Landung?“
Man kann sich ungefähr vorstellen, wie die leicht verrückte Idee einer Menschenschleuder entstanden sein könnte. Es muss wohl schon etwas später gewesen sein und die Stimmung war sicher sehr animiert. „Wie sich das anfühlt, wenn man von einer Riesenschleuder durch die Luft geschossen wird?“
Das Ergebnis dieser Beratungen kann man im Klettergarten „Kronaction“ bei Pfalzen im Pustertal bestaunen und ausprobieren. Seit 2015 gibt es dort eine „Human SlingShot“, eine Menschenschleuder: Zwei hohe Masten, dazwischen elastische Seile, an denen die Sicherungen für den Fluggast hängen. Der wird sorgfältig angeschnallt und mittels eines Aufsitzrasenmähers in Position gezogen. Wenn die Riesenzwille gespannt ist, wird die Halterung gelöst und das menschliche Geschoss saust waagrecht durch die Luft, dass es nur so zischt. Wem das noch nicht genug Action ist, der kann sich außerdem an über 140 Stationen und auf 14 Parcours in verschiedenen Schwierigkeitsgraden in luftiger Höhe austoben. (red)