Die sündigsten Hotels der Welt

| 07.01.2015

Orgien, Exzesse und mysteriöse Todesfälle. 

Unbezahlbare PR oder unfreiwillige Berühmtheit? Mythen, Gerüchte und Skandale ranken sich  etwa um das Chateau Marmont. Das Hotel am Sunset Boulevard, 1927 im Stil eines neugotischen Schlösschens erbaut, umgibt eine Aura mit Gänsehautfaktor. Es war Schauspieler James Dean, der mit seinem Sprung aus dem Fenster 1955 einst Aufsehen erregte. Von da an folgte Skandal auf Skandal. Die Mitglieder der Band Led Zeppelin fuhren mit Motorrädern durch die Lobby, Heath Ledger feierte in den Hotelzimmern wilde Drogenpartys, die er filmen ließ und Jonny Depp prahlte damit, in 63 Zimmern Sex mit Kate Moss gehabt zu haben. Am 5. März 1982 starb der Schauspieler John Belushi im Bungalow 3 des Hotels, Fotograf Helmut Newton verunglückte am 23. Januar 2004 mit seinem Auto vor dem Hotel und verstarb anschließend. Britney Spears und Lindsay Lohan wurde Hausverbot erteilt.

Zu den Stammgästen des 1898 eröffneten Ritz gehören seit jeher neben Popstars auch Schriftsteller, Modemacher und Adelige. Mehr als drei Jahrzehnte lebte  Coco Chanel im Ritz und verstarb dort 1971. Seither hat das  Nobelhotel über Jahre erfolgreich die "Coco Chanel Suite" vermarktet. Trauriger Höhepunkt: Mohamed Al Fayeds Sein Sohn Dodi starb damals mit Prinzessin Diana bei einem Autounfall. Die Todesfahrt begann beim "Ritz".

The Andaz West Hollywood galt als Treffpunkt der Musikszene der 70er-Jahre schlechthin. In dem Hotel am Sunset Strip waren Axl Rose, Led Zeppelin oder Keith Richards zu Gast. Der Stones-Gitarrist sorgte ganz besonders für Aufruhr , als er einen Fernseher aus dem Fenster warf.

Das Hotel Adlon ist weder das größte noch das luxuriöseste Fünf-Sterne-Haus Berlins, nicht einmal das teuerste. Aber es ist unbestritten die erste Adresse der Hauptstadt. Wer zur Prominenz gezählt werden will, muss im Adlon absteigen. Von Anfang an war das Publikum höchst international: Der Erfinder Thomas Alva Edison wohnte hier ebenso wie der Startenor Enrico Caruso, der Milliardär John D. Rockefeller, Charlie Chaplin oder der junge John F. Kennedy. Das Adlon stand während der Kriegsjahre, zuletzt auch als Lazarett genutzt, bis zur Kapitulation Berlins am 2. Mai 1945 unbeschädigt am sonst zerstörten Pariser Platz. In den Tagen danach brannte das Gebäude aus ungeklärften Ursachen ab. Nach dem Fall der Mauer wurde von 1995 bis 1997 ein Neubau an der Stelle des früheren Hotelkomplexes errichtet.

Die letzten Stunden ihres Lebens verbrachte die amerikanische Pop-Diva Whitney Houston im Zimmer 434 des Beverly Hilton Hotels in Beverly Hills in Los Angeles. Daraufhin nahm das Unternehmen die Nummer von der Tür und vermietet diese Suite nicht mehr.

Ganz anders geht das "L' Hôtel" in Paris mit Tragödien um.  Das Hotel wirbt sogar auf seiner Webseite damit, dass Oscar Wilde am 30. November 1900 in seinen Räumen das Zeitliche segnete.  Wildes letzte Worte sollen gewesen sein: "Entweder geht diese scheußliche Tapete – oder ich." (red)