Das Verabreichen von Betäubungsmitteln ist strafbar. Leider steigen auch in Österreich die gemeldeten Fälle. Um die Problematik ins Bewusstsein zu rufen, machen die Taxivermittlerin und die Sängerin gemeinsam auf das Problem aufmerksam.
Advertisement
Ohne Werbung können wir die Arbeit unserer Redakteure nicht finanzieren.
Anmeldung zu den Daily Business News
Es passiert gezielt, schnell und unbemerkt auf Konzerten, in Bars, auf Festen und auch in vertrauten Räumen zu jeder Tages- und Nachtzeit: Täter mischen K.O.-Tropfen in Getränke, um ihre Opfer zu betäuben. Die Betroffenen sind meist Frauen und Mädchen. Sie sollen wehrlos gegen sexualisierte Gewalt und andere Straftaten gemacht werden. Die Dunkelziffer bei Angriffen mit K.O.-Tropfen liegen laut Expert:innen sehr hoch – doch nur etwa 60 bis 80 Verdachtsfälle pro Jahr werden beim Frauennotruf gemeldet. Grund für die Zurückhaltung sind nicht selten Scham und das Gefühl, selbst daran schuld zu sein.
Ein Gefühl der Ohnmacht
Eine Vergiftung durch K.O.-Tropfen geht mit zahlreichen Symptomen einher: anfängliche Euphorie, plötzlicher Schwindel, Übelkeit, Wahrnehmungsschwierigkeiten, Dämmerzustand, Bewusstseinstrübung, Willenlosigkeit, eingeschränkte Beweglichkeit sowie Regungslosigkeit, Erinnerungslücken und Amnesie.
"Am nächsten Morgen bin ich total gerädert aufgewacht. Ich konnte mich nicht mehr erinnern, wie und wann ich in mein Bett gekommen war. Meine letzte Erinnerung war, dass ich mit einem der Jungs auf der Tanzfläche war – und dann Filmriss", erzählt eine betroffene Frau. Sie musste schon Erfahrungen mit dem Betäubungsmittel machen – in ihrem Fall ist es allerdings noch einmal gut ausgegangen, denn eine Freundin hat den Ernst der Lage erkannt und hat sie nach Hause gebracht. Dieses Glück haben jedoch nicht alle.
Schutz vor K.O.-Tropfen
Gerade weil die Zahlen der Opfer von Betäubungsmitteln weiterhin ansteigen, haben sich die Taxivermittlerin Taxi 40100 und das Model Beatrice Turin zur Aufgabe gemacht, dieses gesellschaftliche und patriarchal geprägte Problem mittels Kampagne in den Fokus zu rücken. Gemeinsam haben sie eine neue "Safety First"-Sicherheitskampagne für Frauen in Wien ins Leben gerufen. "Unsere Aufgabe ist es, Menschen sicher von A nach B zu bringen. Wir möchten aber darüber hinaus gehen. Die Sicherheit junger Mädchen und Frauen soll nicht erst im Taxi starten, sondern schon davor", so Eveline Hruza, Generalsekretärin von Taxi 40100. In Zukunft werden bei diversen Events und Veranstaltungen, etwa auch bei den "Look! Style Awards" in der Lugner City am 8. November, K.O.-Tropfenbänder und K.O.-Tropfensticker verteilt.
Für die amtierende Miss Europe, Model und Sängerin Beatrice Turin ist diese Sicherheitskampagne eine Herzensangelegenheit: "Für mich war es keine Diskussion, ob ich diese Kampagne unterstütze oder nicht. Es liegt mir viel am Herzen, dass junge Frauen so sein können, wie sie möchten und machen können, was sie möchten."
Die K.O.-Tropfenprodukte stammen von der deutschen Firma Twinvay GmbH. "Unsere Produkte haben eine Zuverlässigkeit von > 98 Prozent bei der Detektion von Liquid Ecstasy (GHB)", ist Sven Häuser-Eisenmann, CEO von Twinvay, stolz.
Wenn auch Sie vermuten, Opfer von K.O.-Tropfen-Verabreichung und gar eines darauf folgenden sexuellen Übergriffs geworden zu sein und Sie eine Anzeige bei der Polizei erwägen, beachten Sie bitte folgende Punkte:
- besteht der Verdacht, dass Betäubungsmittel verabreicht wurden, handeln Sie so schnell wie möglich. Hilfe erhalten Sie jederzeit beim 24-Stunden Frauennotruf unter der Telefonnummer +43 171719.
- fahren Sie sofort in ein Krankenhaus – zum Beispiel in das Allgemeine Krankenhaus Wien (AKH) – oder rufen Sie die Rettung unter 144. Informieren Sie das Rettungs- oder Krankenhauspersonal über deinen Verdacht. Wichtig ist eine möglichst rasche Probenahme von Blut und Harn und die damit in Zusammenhang stehende Dokumentation. Der Wirkstoff von Betäubungsmitteln ist oft weniger als einen Tag lang nachweisbar.
- erstellen Sie ein Gedächtnisprotokoll, das könnte für zukünftige Vernehmungen hilfreich sein. Auch mögliche Zeug:innen sollten ein Gedächtnisprotokoll verfassen.
Das Wichtigste ist aber: geben Sie sich niemals selbst die Schuld! Sie haben nichts falsch gemacht – die Schuld liegt beim Täter.
Wenn auch Sie vermuten, Opfer von K.O.-Tropfen-Verabreichung und gar eines darauf folgenden sexuellen Übergriffs geworden zu sein und Sie eine Anzeige bei der Polizei erwägen, beachten Sie bitte folgende Punkte:
- besteht der Verdacht, dass Betäubungsmittel verabreicht wurden, handeln Sie so schnell wie möglich. Hilfe erhalten Sie jederzeit beim 24-Stunden Frauennotruf unter der Telefonnummer +43 171719.
- fahren Sie sofort in ein Krankenhaus – zum Beispiel in das Allgemeine Krankenhaus Wien (AKH) – oder rufen Sie die Rettung unter 144. Informieren Sie das Rettungs- oder Krankenhauspersonal über deinen Verdacht. Wichtig ist eine möglichst rasche Probenahme von Blut und Harn und die damit in Zusammenhang stehende Dokumentation. Der Wirkstoff von Betäubungsmitteln ist oft weniger als einen Tag lang nachweisbar.
- erstellen Sie ein Gedächtnisprotokoll, das könnte für zukünftige Vernehmungen hilfreich sein. Auch mögliche Zeug:innen sollten ein Gedächtnisprotokoll verfassen.
Das Wichtigste ist aber: geben Sie sich niemals selbst die Schuld! Sie haben nichts falsch gemacht – die Schuld liegt beim Täter.
Das Jahr 2025 ehrt musikalisch den Komponisten Johann Strauss Sohn, woraus sich das Motto "Very Strauss" des Traditionsballs ergibt. Die Veranstaltung findet in der Wiener Hofburg statt, vorgetanzt wurde in der Tanzschule Elmayer.
Zur Eröffnung des neuen Restaurants am Donaukanal kam die heimische Prominenz der Kulinarik-, Lifestyle- und Immobilienszene zusammen, um sich von den kulinarischen Künsten und der unikalen Architektur des Lokals zu überzeugen.
Kick-Off-Event der ersten Interessenvertretung für Content Creator & Influencer in Österreich ging im exklusiven Ambiente über die Bühne. Dabei war vor allem analoges Netzwerken angesagt.
Advertisement
Ohne Werbung können wir die Arbeit unserer Redakteure nicht finanzieren.
Advertisement
Ohne Werbung können wir die Arbeit unserer Redakteure nicht finanzieren.
Kommentar schreiben