Gault&Millau-Test 2025
Gourmet-Jury kürte die besten Krapfen der Saison

Expert:innen rund um Gault&Millau-Herausgeberin Martina Hohenlohe verkosteten auch heuer wieder 17 Krapfen aus dem Wiener Ballungsraum. Das Ranking der Faschings-Naschereien, die preislich weit auseinanderklaffen, wird heuer von einem Wiener Traditionsbäcker angeführt.

Wer in Österreich an Fasching denkt, denkt neben den bunten Verkleidungen wahrscheinlich an eines: Krapfen. Um zu testen, wer die besten Krapfen bäckt, führt Gault&Millau jedes Jahr eine Krapfenverkostung durch und kürt den Gewinner der Saison. Dieser wurde heuer aus 17 verschiedenen Krapfen, allesamt aus dem Wiener Ballungsraum stammend, ausgewählt.

Hochkarätige Jury

Zu den Verkoster:innen, angeführt von Gault&Millau-Herausgeberin Martina Hohenlohe, zählten heuer Patissière des Jahres 2022 Noemi Krondorfer, Konditor und Patissier Thomas Naderer, Konditormeisterin und Crème de la Crème-Chefin Julia Kilarski, Sensorikerin Romana Fertl, Bäcker Julian Lubinger (Bäckerei Ährnst), Spitzenköchin Heidi Ratzinger sowie die Gault&Millau-Redakteur:innen Derya Metzler und Bernhard Degen

Nach diesen Kriterien wurde bewertet

Für eine qualifizierte Bewertung muss man sich natürlich erst überlegen, worauf es beim perfekten Krapfen ankommt. Für die Expert:innen-Jury galt es dementsprechend, die Krapfen nach folgenden Kriterien zu testen: Neben einer goldbraunen Farbe sollte der Krapfen mit einem blassen, ebenmäßigen Kragen (sprich dem daumendicken Rand rundherum) punkten. Und weil auch die Nase bekanntlich mitisst, sollte der Krapfen frisch und zart-hefig duften – keinesfalls darf er an altes oder ranziges Fett erinnern. Die Marillenmarmelade sollte gleichmäßig im Inneren verteilt sein und darf weder zu knapp noch zu üppig bemessen sein. Das besagt übrigens auch der österreichische Lebensmittelkodex, wonach Marillenkrapfen mindestens 15 Prozent des Fertigungsgewichts an Füllmasse aufweisen müssen. Die Marmelade soll immer fruchtig schmecken und riechen, und Süße und Säure sollten gut ausbalanciert sein.

Krapfen-Test

Bewertet wurden Optik, Geruch und Geschmack des Krapfens sowie Geruch und Geschmack der Marillenmarmelade © Gault&Millau

Gekauft wurden die 17 bewerteten Krapfen allesamt anonym, und zwar frisch in der Früh am Tag der Verkostung. Dennoch merkte die Jury an, dass es "evidente Unterschiede in der Frische-Anmutung" gegeben habe. Zudem hätten die Preise stark variiert: Während der günstigste Krapfen für 1,40 Euro zu haben war, lag der teuerste bei 3,70 Euro. Auf Supermarkt-Produkte wurde bei der Verkostung übrigens bewusst verzichtet, da diese fast alle vom gleichen Hersteller stammen würden. 

Das sind die Top 10

Aus den 17 verkosteten Krapfen konnten sich folgende Produzent:innen durchsetzen: Die besten Krapfen des Jahres kommen laut Gault&Millau-Test von der k.u.k. Hofzuckerbäckerei Heiner und kosten 2,25 Euro. Auf den weiteren Stockerlplätzen rangieren die Bäckerei Ströck (2. Platz / 1,65 Euro) sowie Joseph Brot (3. Platz / 3,50 Euro).

Gewinner Krapfen-Test

Der diesjährige Sieger-Krapfen kommt von der k.u.k. Hofzuckerbäckerei Heiner und kostet 2,25 Euro © Gault&Millau

Dahinter folgen die Bäckerei Schwarz (4. Platz / 1,85 Euro), die Kurkonditorei Oberlaa (5. Platz / 2,50 Euro), Geier. Die Bäckerei (6. Platz / 1,40 Euro), die Bio Bäckerei Öfferl (7. Platz / 3,70 Euro), Anker (8. Platz / 1,60 Euro), Der Mann (9. Platz / 1,70 Euro) und Café und Konditorei Groissböck (10. Platz / 1,80 Euro).

Das Top-10-Ranking finden Sie nochmals in unserer Infobox.

www.gaultmillau.at

Die Top 10 Krapfen des Jahres

1. k.u.k. Hofzuckerbäckerei Heiner (2,25 Euro)

2. Bäckerei Ströck (1,65 Euro)

3. Joseph Brot (3,50 Euro)

4. Bäckerei Schwarz (1,85 Euro)

5. Kurkonditorei Oberlaa (2,50 Euro)

6. Geier. Die Bäckerei (1,40 Euro)

7. Bio Bäckerei Öfferl (3,70 Euro)

8. Anker (1,60 Euro)

9. Der Mann (1,70 Euro)

10. Café und Konditorei Groissböck (1,80 Euro)

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Die Top 10 Krapfen des Jahres

1. k.u.k. Hofzuckerbäckerei Heiner (2,25 Euro)

2. Bäckerei Ströck (1,65 Euro)

3. Joseph Brot (3,50 Euro)

4. Bäckerei Schwarz (1,85 Euro)

5. Kurkonditorei Oberlaa (2,50 Euro)

6. Geier. Die Bäckerei (1,40 Euro)

7. Bio Bäckerei Öfferl (3,70 Euro)

8. Anker (1,60 Euro)

9. Der Mann (1,70 Euro)

10. Café und Konditorei Groissböck (1,80 Euro)

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