Das "Wir sind Wien. Festival" ist das größte Projekt von Basis.Kultur.Wien, einem 1955 gegründeten Volksbildungswerk mit dem Ziel, Bildungs- und Kulturvereine, die im Amateurkulturbereich in Wien tätig sind, zu unterstützen. In seiner achten Ausgabe will es von 1. bis 23. Juni alle Bezirke mit einem engmaschigen Netz an Kunst- und Kulturveranstaltungen überziehen. Musik, Theater, Literatur, Mode, Film und vor allem auch spartenübergreifende Veranstaltungen stehen auf dem dichten Programm mit mehr als zweihundert Einzelveranstaltungen. Dabei wird besonderer Wert gelegt auf Neuproduktionen und kreative Ideen, die sich mit Wien, den Bezirken und seinen Bewohnern auseinandersetzen.
„Geballte Kreativität in all ihren Spielarten: Das "Wir sind Wien. Festival" bittet die Wiener Kunst- und Kulturszene vor den Vorhang und zeigt an 23 Tagen einen Querschnitt durch das aktuelle Kulturschaffen Wiens. Besonders wichtig ist dabei, dass alle Veranstaltungen bei freiem Eintritt stattfinden. Durch diese Niederschwelligkeit spricht es alle Bevölkerungsschichten an und richtet sich nicht nur an das zahlungskräftige Publikum“, so Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny bei der Programmpräsentation. „Die Vielfalt Wiens wird nicht nur an den unterschiedlichen Ausdrucksformen der Künstlerinnen und Künstler sichtbar, sondern auch an den verschiedenen Orten. Schwimmbäder, Märkte, Parks, Spielplätze, Busse, Boote und vieles mehr sind niederschwellige Spielorte, an denen man das Publikum mitten in seinem Alltag erreicht“, sagte Landtagspräsident Harry Kopietz.
Im Detail
Die „Hörbank“ reist 23 Tage lang (vom 1. bis 23. Juni) durch die Stadt und erzählt Geschichten über Wiener, über ihr Leben, Probleme, Wünsche, Hoffnungen und ihren Bezug zur Stadt. Erzählende und Zuhörende nehmen gemeinsam auf der Bank Platz, unterschiedlichste Menschen bekommen dabei eine Stimme. Beim „Fußballkäfigkino“ werden ausgewählte Fußballkäfige in Open-Air-Kinosäle verwandelt. Ganz nach dem Motto ‚Im Käfig zählt weder Herkunft noch Nationalität‘ stehen besonders die Begegnung von unterschiedlichen Gesellschaftsschichten und Altersgruppen im Vordergrund. Es werden teils humorvolle, teils gesellschaftskritische Fußball-Kurzfilme gespielt, die nicht nur die Faszination für den Fußball widerspiegeln, sondern einmal mehr beweisen, dass Sport und Kino zusammenführen und verbinden. Die international tätige Modedesignerin Susanne Bisovsky zeigt mit der ‚Schönen Wienerin‘ ihre Vorstellung von „Wiener Chic“. (jw)
www.wirsindwien.com