Erste Bank und Sparkassen stellen ihr Online-Banking neu auf. Mit einer Plattform namens George wollen sie zum „Facebook des österreichischen Bankensektors" avancieren. Nach smarten Handys und Fernsehgeräten seien die Kunden nun für smarte Konten bereit. Das Online-Banking, das vorerst parallel zum Netbanking geführt wird, setzt auf moderne Web-Technologien und Interface-Konzepte, wie Google und Facebook verwenden. „George sieht heute so aus, wie er aussieht, weil uns viele Kunden und Mitarbeiter in der Beta-Test-Phase gutes Feedback gegeben haben, das wir auch eingearbeitet haben“, erklärt Boris Marte, Leiter des Erste Hub, des Innovationslabors der Erste Bank.
„Wir wollen als Kundenbank aber nicht zum Infrastruktur-Anbieter und Abwickler verkommen, während große Internetfirmen die smarten Plattformen zum Kunden aufbauen“, meint Bosek. Schließlich gehe es um die „Aufrechterhaltung des direkten Kundenkontakts – und dafür braucht es jetzt eine digitale Revolution, die wir anführen wollen.“
360-Grad-Kampagne
Vorab machte eine 360-Grad-Kampagne von Jung von Matt auf George aufmerksam. Als Namenspatron diente der von Lawrence Sperry "George" genannte erste Auto-Pilot der Welt. mygeorge.at soll demnach Finanzgeschäfte erleichtern, Routineaufgaben abnehmen und intelligent unterstützen. Anstatt Vorlagen für regelmäßige Überweisungen anlegen zu müssen, merkt sich die Plattform beispielsweise einmal getätigte Transfers und füllt Informationen wie IBAN und Namen aus. Monatsumsätze werden mittels Diagrammen und Statistiken sichtbar gemacht. Über einen speziell gesicherten Kommunikationskanal kann man seinen Betreuer direkt kontaktieren oder gleich selbst einen Beratungstermin buchen. Mittels Support-Chat kann man auch in Echtzeit kurzfristig auftretende Fragen klären.
"Im Durchschnitt würden 90 Prozent der Kunden sagen, dass sie keine Bankgeschäfte mit Amazon, Google und Facebook machen wollen. Hingegen vertrauen über 80 Prozent den Banken. Wenn das Bankkonto aber über eine Google-ähnliche Suche nach Umsätzen oder bunte Statistiken verfügt, dann wird, so hoffen die Entwickler, auch noch der Spaß am persönlichen Finanzmanagement steigen", so Bosek abschließend. (jw)
www.mygeorge.at
www.jvm.at