Das Paradeunternehmen Swarovski aus Wattens in Tirol rangiert als einziges österreichisches Unternehmen unter den 100 größten Luxuskonzernen der Welt. Wie die Tiroler Tageszeitung berichtet, belegt der Hersteller von Luxusprodukten aus geschliffenem Kristallglas den 23. Rang, nach Platz 22 im Vorjahr. Die Konkurrenz sei stark, deshalb ist die Platzierung von Swarovski sehr beachtlich, urteilt Margareta Holz, Partnerin bei Deloitte Österreich. Ausschlaggebend dafür sei vor allem das durchdachte Produktportfolio des Unternehmens.
Die 100 größten Luxusgüter-Hersteller der Welt konnten im Vorjahr nur ein geringes Wachstum verzeichnen. Sie erwirtschafteten im Finanzjahr 2016 zusammen einen Umsatz von 217 Milliarden Dollar, umgerechnet zirka 186 Milliarden Euro. Davon steuerte Swarovski 2,9 Milliarden Dollar Umsatz bei. Obwohl Italien mit 24, die meisten der Top-100-Unternehmen stellt, erzielen die neun französischen Luxuskonzerne mit 53 Milliarden Dollar den größten Umsatz. Darauf folgen die 13 US-Konzerne mit 43,6 Milliarden Dollar und die Italiener erwirtschaften zusammen 33,8 Milliarden Dollar. Im Ranking der Luxuskonzerne liegt die französische LVMH-Gruppe auf dem Spitzenplatz, vor Estee Lauder aus den USA, dem Richemont-Konzern aus der Schweiz und Luxottica aus Italien.
Als größte Herausforderung für die Zukunft der Luxusmarken sieht das Beratungsunternehmen Deloitte, Social Media optimal zu nutzen, ohne den Markenwert zu kompromittieren. Auch wenn das Wachstum der Luxusbranche zuletzt wieder anzog, entscheidet letztendlich die Performance, der Spagat zwischen Erhalt der Exklusivität und einer starken Präsenz, vor allem in den sozialen Medien, über den Erfolg. Es müsse gelingen, „Likes“ in echtes Interesse von Konsumenten zu verwandeln und somit die Kontakte zu mehreren Millionen Followern auf Instagram, Facebook etc. zu nutzen. (red)
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