Das Gourmetmagazin Falstaff verzeichnete mit 250.000 Votings von mehr als 18.000 Restaurantgästen für den diesjährigen Restaurantguide ein Rekordergebnis. Neben den Restaurants, denen die begehrten Falstaff-Gabeln verliehen werden, erhielten namhafte Gastronomen eine Reihe von Sonderpreisen.
Als internationalen Botschafter kürten die Leser den Jahrhundertkoch Eckart Witzigmann, der nicht müde wird, die gastronomische Kultur Österreichs auch international stets hochzuhalten. Er selbst betreibt mit sehr großem Erfolg das Restaurant „Ikarus“ im Hangar-7 in Salzburg.
Den Sonderpreis für ihr Lebenswerk erhielt die Familie Kolarik als Betreiber des legendären „Schweizerhauses“ im Wiener Prater. Der Legende nach um 1766 gegründet, zählt es als eigene Welt aus Bier und Stelzen und zu den meist-bewerteten Lokalen des Restaurantguides. Peter Friese, den Wirt einer weiteren Wiener Institution, des „Schwarzen Kameel“, kürten die Leser zum Gastronomen des Jahres. In seinem 400 Jahre alten Lokal trifft sich seit vielen Jahren die Wiener Szene, da kann es durchaus vorkommen, dass Bankdirektoren und Straßenkehrer nebeneinander an der Theke stehen. Die schwarze Brigade des „Restaurant Eckel“ in Wien Döbling, unter Gerhard und Markus Föderler sowie Leopold Ebner, erhielt die Auszeichnung für das beste Service.
Die weiteren Sonderpreise erhielten: das „Grünauer“ als bestes Wiener Beisl, das „Schlossstern“ im Schlosshotel Velden am Wörthersee als bestes Hotelrestaurant, das Restaurant „Ess:enz“ im „Puradies“ der Familie Madreiter in Leogang als Eröffnung des Jahres und Sindy Kretschmar, die für ihre Performance im Restaurant »Dstrikt« im Hotel Ritz Carlton Vienna als beste Sommelière ausgezeichnet wurde.
Das Steirereck bleibt die Nummer Eins
Die Falstaff-Leser bewerteten für den Restaurantguide die Kategorien Essen, Service, Weinkarte und Ambiente und als souveräner Sieger ging auch in diesem Jahr wieder das „Steirereck“ im Wiener Stadtpark mit der Höchstbewertung von 100 Punkten hervor. Was auf den ersten Blick sehr vertraut und somit unspektakulär erscheint, ist ein Teil des Phänomens: die Kontinuität der Superlative. Es ist schon schwer genug, sich gegen alle anderen zu behaupten, um ein¬ oder sogar zweimal zum Sieger gekürt zu werden. Doch immer wieder aufs Neue und ohne Unterbrechung gegen eine starke Konkurrenz zu gewinnen, das ist eine einzigartige Glanzleistung von Patron und Küchenchef Heinz Reitbauer und seinem Team.
In der Gesamtwertung liegen das „Landhaus Bacher“ in Mautern, die Brüder „Obauer“ in Werfen und die „Griggeler Stuba“ in Lech bei 99 Punkten. Knapp dahinter folgen „Simon Taxacher“ in Kirchberg, die „Paznauner Stube“ in Ischgl, das „Ikarus Hangar-7“ in Salzburg, „Döllerer“ in Golling, das „Saag“ am Wörthersee, sowie „Mraz & Sohn“ und „Silvio Nickol“ in Wien mit 98 Punkten. (red)
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