Die ungewöhnlichsten Skidestinationen der Welt

| 05.12.2016

Schwingen mit Blick aufs Mittelmeer, im ehemaligen Kriegsgebiet und auf Hawaii.

Ein ungewöhnliches Setting - Ski- und Badeurlaub in einem kann man in Sizilien verbringen: Auf dem Monte Etna gibt es zwei Skianlagen, eine befindet sich bei Nicolosi – Pedara an der Südostseite am Rifugio Sapienza, die andere  bei Linguaglossa an der Nordostseite am Piano Provenzana.  Die längste Skipiste, die  Piccolo Rifugio,  ist 2700 Meter lang und besitzt einen Höhenunterschied von 580 Metern. Vor dem Aufstieg sollte man den Vulkan auf Aktivität prüfen, denn der schlafende Riese kann ganz plötzlich erwachen...  Entspannung und italienisches Flair  findet man in Taormina. Eingebettet in einem historischer Park, befindet sich beispielsweise das stilvolle Hotel The Ashbee in einer 1908 gebauten englischen Villa. Das 5-Sterne-Deluxe-Hotel mit seinen großen Gärten und einem Außenpool wurde von dem berühmten Architekten C.R. Ashbee, einem der Mitbegründer von Kunst- und Handwerksschulen, entworfen.

Skifahren in Hawaii gehört wohl zu den eher exotischen Aktivitäten. Im Winter fällt Schnee auf den beiden höchsten Vulkanen, dem Mauna Loa und dem Mauna Kea. Lifte gibt es nicht, das Gebiet ist allerdings ein Hotspot für Tourengeher.



80 Kilometer von Marrakesch entfernt liegt das Skigebiet Oukaïmeden, das höchste Skigebiet im Atlas. Es hat mit 3.268 m die höchste Piste bzw. den höchsten Skilift und kann mit 20 Pistenkilometern punkten.

Vom Kriegsgebiet zur Skiregion

In den Bergen Afghanistans gibt es weder Skilifte noch präparierte Pisten, doch echte Wintersportler lassen sich davon nicht abhalten. Bamiyan hat Voraussetzungen, von denen die Gebiete in Österreich und der Schweiz derzeit nur träumen können: Anspruchsvolle Hänge, die monatelang mit feinstem Pulverschnee bedeckt sind. Auf Initiative zweier Schweizer Journalisten, die selber Hobby-Bergsteiger und -Skifahrer sind, startete im Frühjahr 2011 der Versuch, in Bamiyan das erste Skirennen Afghanistans zu veranstalten - mit Erfolg.

Das neue Ski-Resort am Masik-Pass liegt in der Kangwon-Provinz 178 km von Pjöngjang und 24 km von Wonsan entfernt. Sessellifte bringen Skifahrer im bislang einzig erschlossenenen Skigebiet in Nordkorea auf 1360 Meter. Rund 110 Pistenkilometer in allen Schwierigkeitsstufen warten auf die Wintersportler. (red)