trinkreif kauft fast immer den gesamten Weinkeller.
Rund 100 erlesene Gäste versammelten die beiden trinkreif-Weinhändler Clemens Riedl und Markus Inzinger anlässlich ihres einjährigen Firmenjubiläums bei der zweiten trinkreif-Vernissage am 23. September. Nach der Premiere mit Bildhauer Markus Hofer im Vorjahr, präsentierte sich heuer Lionel Favre als trinkreif-Künstler des Jahres. Zu verkosten gab es einen Querschnitt des trinkreif-Angebots: Von Château Mouton Rothschild 1994 über Gaja Barbaresco 1999 bis zum libanesischen Kultweingut Château Musar 1990 und österreichischen Schätzen wie Bründelmayer Grüner Veltliner Alte Reben 1997 reichte die Palette der bestens gereiften Weine. Optisch-sinnreichen Genuss bot dazu der Schweizer Künstler Lionel Favre mit seinen filigranen Zeichnungen „Weinblätter“.
Neo-Weinhandelshaus übernimmt Keller von Privatpersonen oder Unternehmen
Das Neo-Weinhandelshaus übernimmt Weinkeller von Privatpersonen oder Unternehmen, die Abnehmer sind ebenfalls Privatpersonen oder Unternehmen, darunter auch zahlreiche Gastronomen vom Burgenland bis nach Vorarlberg. trinkreif wird über sein Netzwerk bzw. über die Website kontaktiert, wenn Privatpersonen oder Restaurants ihre Weinkeller reduzieren oder auflösen möchten. Dann besichtigen die beiden Herren den jeweiligen Keller und erstellen ein Ankaufsangebot für die Weine. In der Regel kauft trinkreif immer den gesamten Keller. "Die Qualität des Kellers ist für uns von enormer Wichtigkeit. Bei sehr hochwertigen und damit teuren Flaschen ist für uns sowohl der Zustand und die Lagerung wichtig als auch die Herkunft. Ankaufsrechnungen von teuren Weinen helfen, um die Flaschen nachzuverfolgen", so die trinkreif-Betreiber über ihre Herangehensweise.
Sehr gefragt sind exklusive gereifte Weine aus der Wachau und der Steiermark, ein konkretes Beispiel sind Weißweine der 1980iger Jahre aus der Wachau. Ebenfalls gesucht sind Weine des österreichischen Starwinzers Manfred Krankl von seiner Sine Qua Non Winery in Kalifornien. Davon konnte trinkreif heuer bereits drei Sammlungen ankaufen und wieder verkaufen. Die teuerste Magnum hatte einen Verkaufswert von fast 3.000 Euro. "Das war auch einer der seltesten Weine, die je im Sortiment waren", so die beiden Experten. Rare Weine gibt es viele. Aus Österreich zum Beispiel Riesling Unendlich 1998 vom Weingut FX Pichler. Aus Frankreich eine Mouton Rothschild 2000 in der Magnum oder aus dem Piemont eine Bruno Giacosa Barbaresco 1985 Riserva.
Die Weinpreise reichen von ca. 30, bis 500 Euro - natürlich gibt es einige Ausreißer nach oben und nach unten. Die teuerste Flasche im Sortiment derzeit ist Lafite 1982. Die 0,75er kostet 2.990 Euro. Die teuerste Flasche aus Österreich ist eine 5 Liter Flasche Batonnage 2007 um 1.399 Euro. (red)
