Uhren zu kaufen ist einfach, in Uhren zu investieren bedarf etwas Feingefühl. Zusammen mit dem Experten für Sachwertinvestitionen und Buchautor Michael Brückner präsentiert das E-Commerce Unternehmen für den An- und Verkauf von Luxusuhren Chronext Tipps zum Thema Uhreninvestment. Genau wie das Anschaffen eines Kunstwerkes keine finanzielle Absicherung garantiert, stellt auch ein Uhreninvestment keine risikofreie Anlage dar. Doch unabhängig davon, ob der finanzielle Wert des Zeitmessers steigt, erwirtschaftet der Käufer mit einem Uhrenmodell, das dem eigenen Geschmack entspricht, auch stets eine emotionale Rendite. Am besten findet man einen bestimmten Bereich im Uhrenuniversum wie beispielsweise eine Marke oder ein Modell und konzentriert sich darauf. Nachdem der Schwerpunkt gelegt wurde, kann die Recherche beginnen.Ein tiefgehendes Verständnis hilft dabei ein potentialstarkes Modell rechtzeitig zu erkennen. Nach umfangreicher Informationsbeschaffung kann investiert werden. „Investieren Sie nur in Uhren, wenn Sie sich dafür wirklich interessieren. Ohne dieses Grundinteresse werden Sie schnell die Lust daran verlieren, sich über die aktuellen Auktionsergebnisse und neusten Marktentwicklungen zu informieren. Wenn Sie aber Uhren kaufen, die Ihnen wirklich gefallen, werden Sie selbst im Falle eines Wertverlusts eine Uhr haben, die Ihnen Freude bereitet“, sagt Michael Brückner.
Große Marken versprechen große Erfolge?
Marke und Modell sind das A und O beim Uhreninvestment. Große Marken mit langer Geschichte bieten den Vorteil, dass die Wertentwicklungen über Jahrzehnte hinweg verfolgt werden können. Leidenschaftliche Sammler und treue Anhänger dieser Manufakturen bewahren Preiskataloge auf und bilden Wertsteigerungen Cent genau in historischen Graphen ab. Für strategische Investitionen in feine Uhren stellen solche Dokumentationen natürlich eine tolle Stütze dar. Außerdem gibt es für Uhren der bekannten Häuser einen größeren Abnehmerkreis. Deshalb gelten Rolex und Patek Philippe als die Blue Chips der Uhrenwelt – die Uhren dieser Manufakturen finden immer einen Käufer.
Nicht nur auf die Marke, sondern auch auf das Modell achten: Nur weil die Patek Philippe Nautilus für viele das Sinnbild einer Investmentuhr darstellt, bedeutet es noch lange nicht, dass alle Uhren der Genfer Manufaktur um zehn Prozent jährlich im Wert steigen. Bei der Auswahl des passenden Modells kommt das Expertenwissen zum Einsatz: Welche Zifferblätter sind begehrt? Welche Komplikationen sind rar? Eine gute Faustregel: eine spannende Hintergrundgeschichte, ein einzigartiges Merkmal und geringe Produktionszahl sind gute Voraussetzungen dafür, dass die Uhr zu einem begehrenswerten Sammlerstück wird. Ein spannendes Beispiel ist die Rolex Daytona „Patrizzi“. Diese Modelle der Referenzreihe 16520 wurden mit einem fehlerhaften Mittel beschichtet, welches zu einer bräunlichen Verfärbung der Totalisatoren führte. Heute kostet eine „Patrizzi“-Daytona doppelt so viel wie dasselbe Modell ohne Produktionsmangel.
Omega Seamaster 300 „Spectre“: Limitierte Editionen können sogar kurzfristig Profite bringen
Mit einem soliden Grundverständnis von einer Marke können limitierte Editionen gekauft werden, die auch einen kurzfristigen Erfolg versprechen. So lassen sich mit den Bronze-Editionen von Officine Panerai innerhalb weniger Monate Gewinne erzielen. Andere Erfolgsbeispiele sind die Omega Seamaster 300 „Spectre“ und die Omega Speedmaster Apollo 13 Silver Snoopy Award. Es kommt nicht selten vor, dass diese Modelle schon vor der offiziellen Lancierung ausverkauft sind und die einzige Lösung der Gebrauchtmarkt bietet.
Gebrauchte Uhren sind für Kenner eine attraktive Anlage: Wenn nach einer Investitionsuhr gesucht wird, sollte sich die Suche nicht nur auf neue Uhren begrenzen. Ein gebrauchter Zeitmesser oder ein Vintage-Modell können oftmals höhere Renditen erwirtschaften als neue Ausführungen. Doch der Markt für Vintage-Uhren hat seine Besonderheiten und man muss sich gut auskennen, um Gefahren wie zum Beispiel Uhren mit gefälschten Bestandteilen zu erkennen. Philipp Man, Geschäftsführer und Gründer von Chronext, ergänzt: „Fehlt Ihnen noch das nötige Expertenwissen, dann sollten Sie die Uhr am besten bei einem Händler kaufen, dem Sie vertrauen und der die Echtheit der Bestandteile genau prüfen kann. Fragen Sie nach der Geschichte der Uhr und prüfen Sie genau das Zifferblatt und die Zeiger.“
Fünf bis zehn Prozent des Investitionskapitals
Weniger ist mehr: Michael Brückner empfiehlt, lediglich fünf bis zehn Prozent des Investitionskapitals in Uhren anzulegen. So können dramatische Entwicklungen vermieden und Gewinne genossen werden. Nicht vergessen: Neben den Kosten für Reparaturen und regelmäßige Revisionen muss auch ein bestimmter Betrag für die sichere Aufbewahrung inklusive Versicherungsschutz der Sammlung ausgegeben werden. (red)
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