„Ich habe sofort gewusst: Das ist es. Drinnen ein grandioses Interieur, draußen ein genialer Garten und genug Platz, um ein Lokal auf allen Ebenen zu spielen. Das wird den Menschen gefallen", schwärmt Mario Zadra über sein neues Lokal im Herzen Sieverings. Der Lokalzampano gilt in der Wiener Gastronomieszene als „Königsmacher“. Er war Barchef, Interim Geschäftsführer, Gesellschafter, Betriebsleiter, Restaurantleiter, Chefeinkäufer, Partymacher, nur eines war er noch nicht: Chef seines eigenen Lokals. Die Liste der Locations, Restaurants und Partyplaces, deren Erfolg Mario Zadra in den letzten 20 Jahren als Mastermind maßgeblich gestaltete, liest sich wie das Who is Who des Wiener Gastrogeschehens: Cataluna City Club, Cabaret Fledermaus, Down Kinsky, Tricafe, Hauswirth, The Box, Décor Augarten, Glasweise, Cafe Francais, und viele andere, zuletzt das Francesco in Grinzing.
Nur einen Steinwurf über die Weinberge des 19. Bezirkes entfernt fand er schließlich sein „Schätzchen“. Das vormals auf den Namen „Mulino19“ hörende, in der Sieveringer Straße Nummer 164 gelegene Lokal, hat alle Voraussetzungen, Zadras weitläufige Gastronomieerfahrungen aufzunehmen. Meterdicke Mauern, alt gelegte Ziegelböden, Holztische, bestimmen das Interieur, eine Bar und bei Bedarf eine Galerie im zweiten Stock erweitern die Möglichkeiten über ein reines Restaurant hinaus. Prunkstück ist ein genialer Garten mit kleinem Teich und alten Bäumen, in dem es sich von den ersten Frühlingssonnenstrahlen bis weit über die Weinlese hinaus herrlich treffen, tafeln, palavern und feiern lässt.
Im Herzen „Sufrings“
Namensgeber des von Mario Zadra in „SEVERIN“ umgetauften Lokales ist ein Filetstück Wiens. Das am Saume des Wienerwaldes, zwischen dem überlaufenen Weinorten Grinzing und Neustift gelegene Sievering ist ein noch nahezu unentdecktes Geheimplätzchen, an dem ab und an sogar noch das alte Wien aufblitzt. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Sievering im Jahr 1114 als Sufringen. Bei dem Ortsnamen handelt es sich um einen echten „-ing“-Namen, was im Frühmittelalter so viel bedeutet wie Leute, die zu einem Mann mit dem Namen Suver(o)/Sufr gehören. Die beiden Weinhauerdörfer Ober- und Untersievering wurden schon im 12. Jahrhundert von Markgraf Leopold III. Klosterneuburg übergeben und wurden 1892 Teil des 19. Bezirkes. Im Garten des SEVERIN hört man auch die Glocken der Sieveringer Pfarrkirche St. Severin, die bereits seit 1355 zum Chorherrenstift Klosterneuburg gehört.
Junge Helden in der Küche
„Er kocht mit Liebe und mit Leidenschaft, und das schmeckt auch so“, sagt der Mario über seinen blutjungen Küchenchef Jan Misiaszek. Bar Italia, Glacis Beisl, Motto Catering, Francesco, Glasweise, dazu eine Haube erkocht und ein Falstaff Gaberl eingeheimst, das sind die Wegmarken des neuen SEVERIN Küchenchefs. Als kulinarische Stilrichtung gibt der Küchenchef regional, saisonal und biologisch vor. Es wird ausgesucht auch zwei oder drei vegane Gerichte geben. Samstag und Sonntag wird zwischen 10 und 14 Uhr im SEVERIN auch ein herzhaftes Frühstück serviert. (red)
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