Alte Meister, Wiener Kunsthandwerk und silberne Schätze

| 10.11.2014

Art & Antique Messe -  ein Pflichttermin für Sammler und Kunstfreunde.

"Die Kunst ist ewig, ihre Formen wandeln sich“, hat der Anthroposoph Rudolf Steiner festgestellt. Bei der ART&ANTIQUE Hofburg Vienna, die zum 46. Mal über die Bühnen ging, lässt sich diese Aussage eindrücklich überprüfen. Unter anderem vor einem gotischen Tafelbild aus Leiden mit der „Ecce Homo“-Darstellung, angesichts einer alten russischen Ikone mit einer dreihändigen Gottesmutter, dank eines Skispringers,
den der junge Alfons Walde in Kitzbühel meisterhaft gesehen hat, anhand eines Ranftbechers von Josef Kothgasser, dessen Motiv die Herzen der Freunde des Tarockspiels höher schlagen lässt oder einer raren silbernen Jardinière, ein Blumenbehälter, von Josef Hoffmann.

Die Auswahl, die Vielfalt, die Qualität der Objekte aus Kunst, Antiquitäten und Design, die die besten Händler in den Sälen der Wiener Hofburg präsentierten, machten die ART&ANTIQUE erneut zum herbstlichen Pflichttermin für Sammler und Kunstfreunde.

Die Besucher trafen dabei unter den rund 50 Händlern gewohnt auf viele, jahrelange Stammaussteller. Aber auch 2014 setzen interessante Neuzugänge frische und spannende Akzente. So bereicherten die Galerie Lukas Feichtner, die Galerie Wolfgang Exner, die Galerie artziwna und die ZS art Galerie aus Wien sowie die Citygalerie Linz das Angebot im Segment zeitgenössischer Kunst. Auf Zeitgenössisches wie Klassische Moderne darunter Hauptwerke von Anton Lutz setzt erstmals in der Hofburg die Galerie Artemons/Artemons Contemporary aus Hellmonsödt bei Linz.

Von Frankreich in den Pinzgau

Im Bereich Möbel fiel ein Schwerpunkt auf französische Stücke auf. Das Kunsthaus Wiesinger hat sich seit Jahren auf diese Sparte spezialisiert und zeigte in der Hofburg ein LXV Bureau Plat, Frankreich um 1745, Estamp.: Demoulin, (Jean Demoulin, 1715-1789; Dijon, von 1749 bis 1780 in Paris, danach bis zum Tode in Djion). Ein klassisches Bureau Plat typisch für die Zeit des Louis Quinze.

Natürlich durften auch einige Prachtbeispiele des bäuerlichen Möbels auf einer österreichischen Kunstmesse nicht fehlen:Kunsthandel Runge trumpfte hier mit einem in originaler Bemalung erhaltenen „Pagodenschrank“ von Georg Praitwiser (Offenhausen 1768 – 1849) auf, genauso wie Anton Figl Antiquitäten und Bildergalerie mit einem Pinzgauer Schrank in Originalzustand, der im 18. Jahrhundert aus Zirbenholz geschnitzt wurde. (red)

www.artantique-hofburg.at

Art & Antiquemesse - Fotos H.Auer
Art & Antiquemesse - Fotos H.Auer
2014-11-07
(42 Fotos)