Mjam-Mutter fährt Mega-Verlust ein

Delivery Hero verzeichnet ein doppelt so hohes Minus wie im Vorjahreszeitraum.

Die Mjam-Mutter Delivery Hero hat im ersten Halbjahr einen Verlust von knapp einer Milliarde Euro – 918 Millionen, um genau zu sein – eingefahren. Das Minus war damit doppelt so hoch, wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Damals stand ein Verlust von 448 Millionen Euro zu Buche.

Eigentlich erlebt die Zustellbranche durch die Coronakrise einen regelrechten Boom. So lieferte Delivery Hero in den ersten sechs Monaten des Jahres 1,22 Milliarden Bestellungen aus, mehr als doppelt so viele, wie im ersten Halbjahr 2020. Der Umsatz konnte mit 2,68 Milliarden Euro ebenfalls verdoppelt werden. In diesen Zahlen sind allerdings die Aktivitäten des in Südkorea zugekauften Konkurrenten Woowa noch nicht enthalten.

Dass am Ende dennoch kein Plus verzeichnet werden kann, liegt an der offensiven Wachstumsstrategie von Konzernchef Niklas Östberg, die auf Kosten der Profitabilität geht. Wie das Manager Magazin berichtet, soll als nächstes der Zukauf des deutschen Lieferdienst-Start-ups Gorillas anstehen. In einem ersten Schritt sollen 200 Millionen Euro investiert werden, später sollen noch einmal 200 bis 400 Millionen Euro folgen. (as)

www.deliveryhero.com

www.mjam.net

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