"Derzeit ist die Nachfrage nach Luxusimmobilien deutlich höher als das Angebot"

| Ernst Trestl 
| 01.12.2022

Über das ungebrochen große Interesse an einem mondänen Eigenheim sprach LEADERSNET mit der Exklusivimmobilienexpertin Karin Bosch von "s REAL".

Der Trend, luxuriöse Eigenheime zu besitzen, setzt sich fort, egal wie angespannt die wirtschaftliche Lage generell ist. Karin Bosch, Leiterin für den Bereich Exklusivimmobilien Wien, Niederösterreich, Burgenland und Salzburg bei "s REAL" bestätigt eine große Nachfrage aus dem In- und Ausland nach außergewöhnlichen Immobilien.

LEADERSNET: Welche Objekte am Luxusimmobilienmarkt sind derzeit besonders gefragt?

Karin Bosch: Es besteht sowohl ein großer Bedarf an historischen Villen und Schlösschen, aber auch Winzerhäuser und ehemalige Bauernhöfe liegen voll im Trend.

Bei historischen Immobilien spielt meistens das "Storytelling", speziell für Interessenten aus dem Ausland, eine große Rolle. Welche berühmte Persönlichkeiten hier gewohnt haben, bzw. dort als Gast zu Besuch waren. Es ist der Glanz, der Spirit vergangener Zeit, der sich nun auch auf die neuen Besitzer übertragen soll. Ausschlaggebend ist jedoch der besondere Charme einer solchen Immobilie, die Verschmelzung historischer Substanz mit modernster Technik.

LEADERSNET: Wie steht es um Villen im modernen Stil? Verkaufen sich diese ebenfalls gut?

Bosch: Eine wichtige Voraussetzung bei modernen Gebäuden ist die Lage des Objektes, diese muss allein für sich sprechen. Ein Rückzugsort in Alleinlage, mit toller Aussicht, einem mindestens 3.000 Quadratmeter großen Grundstück in einem bekannten Ort, aber auch in einer der Nachbargemeinden, sind besonders begehrt.

LEADERSNET: Wie groß ist die Nachfrage in einer momentan doch wirtschaftlich angespannten Situation?

Bosch: Derzeit ist die Nachfrage nach Luxusimmobilien unverändert groß, sie ist deutlich höher als das Angebot. Was auch bedeutet, dass der Zeitpunkt für einen Verkauf eines entsprechenden Anwesens im Moment besonders günstig und ertragreich wäre.

LEADERSNET: Sie sind schon einige Jahre in dieser, für die Wirtschaft interessanten Branche tätig. Was hat sich im Laufe der Jahre besonders stark verändert?

Bosch: Es sind vor allem die vielen neuen Möglichkeiten, um an die Interessenten heranzutreten. Sei es über neue Medien, wie Social Media, aber auch die digitalen Vermarktungs-Werkezuge für eine fulminante Präsentation erweisen sich als besonders wirkungsvoll.

Seit dem Vorjahr konnten wir den persönlichen Zugang zu potenziellen Kund:innen über exklusive Veranstaltungen für Diplomat:innen, Politiker:innen, Spitzen aus Wirtschaft und Kultur enorm ausweiten. Gleichzeitig setzten wir verstärkt auf Social-Media-Auftritte. Ein wirkungsvoller Faktor ist nach wie vor eine starke Präsenz in zielgruppenrelevanten Medien, sowohl auf digitalen Plattformen, wie auch in hochwertigen Magazinen.

Die digitale Entwicklung sehe ich als wunderbare Ergänzung, als Erleichterung in vielen Bereichen, von der Präsentation bis zum digitalen Kaufvertrag. Ein 360-Grad-Rundgang, begleitet von Drohnenaufnahmen, verfehlen selten ihre Wirkung, dennoch wird in diesem exklusiven Segment der Face-to-face-Kontakt, bei den persönlichen Besichtigungsterminen, wo es vor allem um Vertrauen geht, auch künftig eine zentrale Rolle spielen.  

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