Corona lässt Preise für Luxushandtaschen nach oben schnellen

| 29.06.2020

Die Steigerungen liegen bei weit über zehn Prozent. Luxury News weiß, welche Taschenmodelle signifikant teurer geworden sind.  

Die Covid-19-Pandemie hat Vieles umgekrempelt und bringt auch die Fashion-Welt durcheinander. Was kaum jemand vermutet und für möglich gehaltenhätte, das Virus pusht die Käufe von Luxushandtaschen.

Einem Bericht der NZZ zufolge haben viele der bekanntesten Luxuslabels der Welt gerade jetzt ihre Preise erhöht. Dies mache die ohnehin beliebten Taschen noch begehrter. Für gewöhnlich liegen Preissteigerungen unter zehn Prozent, jetzt ist beispielsweise bei Chanel von 17 Prozent die Rede. Sie beziehen sich dem Bericht zufolge nicht auf das gesamte Angebot des Modehauses, sondern lediglich auf die bedeutendsten Taschenmodelle (die 11.12- und 2.55-Taschen sowie die Modelle Boy, Gabrielle und Chanel 19) sowie einige weitere Leder-Produkte.

 
 
 
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Ein Beitrag geteilt von CHANEL LOVERS (@chanel_worldwide) am Apr 18, 2020 um 12:13 PDT

Andere Länder, andere Preise

Louis Vuitton hat den Preis der Neverfull MM Monogram um 300 Dollar erhöht, sie kostet jetzt 1500 Dollar. Dionysus und Zumi von Gucci wurden um rund neun Prozent teurer. Die Steigerungen fallen allerdings länderspezifisch aus: Denn die Dionysus ist in China um 29 Prozent teurer als in Italien.

In einem offiziellen Statement begründete Chanel die Erhöhungen damit, dass es in der derzeitigen Weltlage schwieriger geworden sei, an bestimmte Materialien heranzukommen. Experten zufolge könnte die enorme Preissteigerung aber auch eine Antwort auf Umsatzeinbrüche sein. So hat beispielsweise die Unternehmensberatung Bain & Company in einer Studie berechnet, dass innerhalb der Luxus-Branche von einem Umsatzrückgang von 35 Prozent bezogen auf das Jahr 2020 auszugehen sei. Höhere Margen könnten dies ausgleichen. (red)