Julius Bär hat erstmals einen Global Wealth and Lifestyle Report veröffentlicht. Dieser zeigt die Trends im Luxuskonsum weltweit auf. Untersucht wurden die Preisentwicklung und das Konsumverhalten weltweit, um die Welt des Luxus besser zu verstehen.
Der globale Julius Bär Lifestyle Index zeigt, dass Asien für den Luxuskonsum die teuerste Region ist, während Europa die günstigsten Preise bietet. Die Region Nord- und Südamerika liegt dazwischen, wobei die lokalen Preisunterschiede beträchtlich sind. Die Regierungspolitik, Steuern, Dienstleistungsgebühren und lokale Währungsbewegungen trugen am stärksten zu Preisunterschieden zwischen Regionen und Städten bei. Insgesamt nimmt die weltweite Nachfrage nach Luxusgütern weiterhin stetig zu. Davon zeugt die Outperformance börsenkotierter Hersteller von High-End-Gütern aus dem Westen gegenüber allgemeinen Aktienindizes.
"Die Erstpublikation des Julius Bär Global Wealth and Lifestyle Reports zeigt Trends im Luxuskonsum weltweit, die für unsere Kunden relevant sind. Die Methode wurde mit dem Julius Bär Wealth Report Asia 2011 eingeführt. Nun wurde sie erstmals auf 28 Städte weltweit ausgeweitet. Wir hoffen, dass die daraus gewonnenen Erkenntnisse einen Einblick in globale Lifestyle-Trends des Jahres 2020 verschaffen", so Rajesh Manwani, Head Markets and Wealth Management Solutions Asia Pacific der Bank Julius Bär.
Asien: Teuerste und günstigste Stadt der Welt
Asien ist die teuerste Region, insbesondere was Wohnimmobilien betrifft. Fünf der zehn teuersten Städte weltweit befinden sich in Asien. Was die Preise von Luxusautos anbelangt, liegen acht der zehn teuersten Städte des Index in Asien. Für kleinere Güter hingegen bietet Asien ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis.
Asien beherbergt mit Hongkong die teuerste und mit Mumbai die günstigste Stadt der Welt. Hongkong rangiert weltweit über dem 90. Perzentil für Immobilien, Schönheitsdienstleistungen, gehobene Küche, Flüge der Business Class und Anwaltshonorare. Schanghai ist die Nummer zwei der Region und auch weltweit. Was Immobilien und Hotels anbelangt, ist Schanghai günstiger als Hongkong. Doch es ist eine teure Destination für portable Güter wie Uhren und Damenhandtaschen, aber auch für Dienstleistungen wie jene von Anwälten und für Personal Training. Mumbai bietet für fast alle Güter und Dienstleistungen ein ausserordentliches Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Preise mehrerer Dienstleistungen rangieren hier im oder nahe am untersten Quartil.
Die Region Nord- und Südamerika belegt insgesamt den zweiten Rang. Hier führt New York die Liste an, während Vancouver die Stadt mit den erschwinglichsten Preisen von Luxusgütern in der Region ist. In Nordamerika sind aufgrund der hohen Arbeitskosten Dienstleistungen besonders teuer, während in Lateinamerika hohe Steuersätze die Preise von Premiumgütern und -dienstleistungen in die Höhe treiben. In Südamerika sind Premiumwohnimmobilien in Rio de Janeiro und Mexico City ein Schnäppchen, doch dem stehen teurere Güter und Dienstleistungen gegenüber.
Europäische Städte – insbesondere Barcelona und Frankfurt – weisen das beste Preis-Leistungs-Verhältnis für luxuriöses Leben auf. In Barcelona ist besonders der Premiumimmobilienmarkt gegenüber anderen europäischen Städten relativ günstig, während Frankfurt bei portablen High-End-Gütern und Hotelsuiten kosteneffektiv ist. London hingegen ist die teuerste Stadt der Region, dicht gefolgt von Zürich, wo Dienstleistungsgebühren, Hotelübernachtungen und Essen teurer sind.
Konkreter Vergleich
Während eine Rolex Day-Date II in Rio de Janeiro 47.777 Dollar kostet, gibt es das begehrte Modell in Zürich um 30 Prozent günstiger. Zürich bietet erstaunlicherweise zudem zusammen mit Frankfurt und Barcelona das beste Preis-Leistungs-Verhältnis für edle Bekleidung und Schmuck in ganz Europa. (red)
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