Ein Anwesen nahe Paris gilt als das teuerste Haus der Welt. Das Château Louis XIV verfügt über eine 23 Hektar große Parkanlage mit einem Blattgold-Springbrunnen, einen Nachtklub, einen Relax-Raum inmitten eines Aquariums und viele weitere Gustostückerl. 2015 wechselte es für mehr als 300 Millionen Dollar den Besitzer.
"Dieses Haus wurde gemacht für den ultimativen Milliardär, der das Beste von allem im Leben will", so Bauherr Bruce Makowsky über eine 3530 Quadratmeter große Villa, die angeblich das teuerste Haus der USA ist. Für das 235 Millionen Euro teure Anwesen fand sich allerdings bis dato kein Käufer - und das, obwohl ein Hubschrauber im Kaufpreis inkludiert ist.
Eines der teuersten Einfamilienhäuser der Welt steht in Mumbai, einer der ärmsten Städte Indiens: Das 173 Meter hohe Gebäude des indischen Milliardärs Mukesh Ambani beherbergt auf 27 Stockwerken 37.000 Quadratmeter Wohnfläche. Kino, mehrere Indoor-Pools, Fitness-Räume, Ballsaal und Panoramaterrasse mit Blick auf das Arabische Meer und die Skyline von Mumbai sowie Gäste-Apartments und Helikopter-Landeplätze sind inkludiert. Schon der Bau hat 50 bis 70 Millionen US-Dollar gekostet.
Der Entwurf stammt vom Architekturbüro Perkins and Will aus Chicago und ist von den Hängenden Gärten von Babylon inspiriert. Die Idee zum ungewöhnlichen Haus kam Ambanis Gattin Nita aber während eines Aufenthalts im Mandarin Oriental New York.
Alleinstellungsmerkmal ist wichtig
Diese Dimensionen wurden in Österreich noch nicht erreicht und doch steigen die Immobilienpreise in der Alpenrepublik immer weiter an. Der Preis für einen Quadratmeter Baugrund zog 2017 durchschnittlich um fast 15 Prozent von 75 auf 86 Euro an, Häuser verzeichneten eine Steigerung um circa acht Prozent von 1.346 auf 1.458 Euro pro Quadratmeter, die Wohnungspreise zogen laut Statistik Austria um über zehn Prozent von 2.552 auf 2.812 Euro an.
"Der Luxus-Immobilienmarkt in Österreich ist ein kleiner", so Remax-Geschäftsführer Bernhard Reikersdorfer.Im Jahr 2017 wurden über 120.000 Immobilien verkauft, davon fallen rund ein Prozent in die Kategorie Luxus-Immobilien. Die Märkte mit den meisten Luxus-Immobilien sind allen voran Kitzbühel, gefolgt von der Wörthersee-Region und den Wiener-Bezirken Innere Stadt (mit einem Wohnungsquadratmeterpreis von durchschnittlich € 10 162/m²), Hietzing und Döbling. Im Bezirk Kitzbühel kostete ein Einfamilienhaus 2017 im Schnitt 1.328.321 Euro. Die teuerste verkaufte Luxus-Immobilie 2017 wurde in Aurach bei Kitzbühel um 13,5 Mio. Euro verbüchert. Die Prognose 2018 für diese Objektkategorie sieht im Vergleich zum Vorjahr einen leichten Rückgang bei der Nachfrage (-1,3%), ein minimal steigendes Angebot (+1,3%) und annähernd gleichbleibende Preise (+0,6%). "Bei Hochpreis-Immobilien ist ein Alleinstellungsmerkmal der Immobilie - beispielsweise direkt am See, Aussichts- oder Alleinlage - von großer Bedeutung, fehlen diese, wirkt sich das nicht nur auf eine deutlich längere Vermarktungszeit aus, sondern auch auf die Preise", so Reikersdorfer. (red)
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