Der Herbst naht in großen Schritten und mit dem Eintritt in die neue Jahreszeit wird es wieder zünftig. Da heißt es das Dirndl auspacken und bei den diversen Festen glänzen. Beispielsweise ganz „Lanzy“ im Lanz-Dirndl. Nicht umsonst haben die Salzburger Festspiele und das Trachtenmodenhaus Lanz (6) das gleiche Gründungsjahr - 1922. Dies war auch der Beginn der Entwicklung der österreichischen Trachtenmode. Bekannt auch unter dem Synonym Austrian Look. Es wurde im Englischen das Wort „Lanzy“ kreiert, um diese Mode zu beschreiben. Das bedeutet „Tradition mit Innovation“.
Ballerinas feiern heuer ein Comeback auf der Straße, zum Dirndl sind sie sowieso seit Jahrzehnten gerne gesehen. Besonders cool, die neuen Modelle von Gucci (5) - da darf es gerne ein Stilbruch sein. Dazu die Chloé (4) Schultertasche Marcie Small oder eine Longchamp (2).
„Aufkranzelt" wird dann noch mit Accessoires von Skrein (1)oder Cadenzza (3), das mit eigener Oktoberfest-Kollektion das passende Stück im Zeichen des Edelweißes geschaffen hat.
Unter der Haube
Die erste Trachtenkollektion von Niely Hoetsch (7) "Unter der Haube" ist eine Hommage an die österreichische Goldhauben-Tradition. Der Ausdruck „unter der Haube“ sein, geht auf die Zeit zurück, in der verheiratete Frauen ihre Haare geflochten unter Tüchern verstecken mussten, da eine offene Haarpacht als zu aufreizend galt. Aber keine Sorge. Auch Single-Frauen können ohne Bedenken die Trachten-Accessoires von Designerin Niely Hoetsch tragen. Ob kombiniert zu offenen Haaren oder hoch-gesteckt, ob verheiratet oder nicht.
Für die "Buama", gilt: Lederhose ist Pflicht. Das Beste daran: Sie wird jedes Jahr, mit jedem ausgeschütteten Bier schöner. Fesche Burschen punkten in einer Maßanfertigung beispielsweise von Jahn Markl oder in der Gamskogel Lederhose kurz von Meindl (9) in Ahorn-Braun mit vielen traditionellen Details wie die aufwendig gestalteten Relief-Stickereien an Beinen und dem geknöpften Latz. Beim Tragen einer knackigen, kurzen Lederhose stecken in den Socken gut sichtbar stramm kräftige „Herren Wadl“. am schönsten im klassischen Salzburger Blau (10).
Dazu der Johann Karl Trachten-Janker: Der stilvolle Begleiter aus dem Hause Habsburg (11) ist aus reinem Cashmere gefertigt, hat traditionelle Hirschhornknöpfe und einen in dunkelgrün abgesetzten Stehkragen. Der Janker ist mit zwei Pattentaschen, einer Brust-Leistentasche, einer Kellerfalte und Dragoner hinten sowie mit zwei Innentaschen ausgestattet. Das feine Innenfutter bezirzt mit Hirschmuster.
Wer dieses Jahr nicht auf die Wiesn fahren kann, holt sich mit den Deko-Ideen und Accessoires vom Interieur-Experten Steinwender (8) Oktoberfest-Flair in seine Wohnung. Denn passende Accessoires gehören zur Wiesn genauso wie Dirndl, Lederhosen & Co. So passt das versilberte Besteck mit eleganten Holzdetails perfekt zum urig gedeckten Tisch, auf dem die "herzhafte Jausn" serviert wird.
„hidden Sex"
Geladene Gäste konnten sich beim Auftakt der neuen Afterwork-Reihe „DirndlDuslDonnerstag" einen Vorgeschmack auf die Wiesn-Zeit holen. "Sehr gefragt sind für diese „Gaudi“ Saison hochgeschlossene Kleider – ich bezeichne es persönlich als „hidden Sex“ weil es eben nicht gleich alles zeigt und noch zum Träumen anregt", so Designerin Constanze Kurz von Hanna Trachten. Neu sind bei Hanna Trachten Kleider, die man sowohl als Dirndl und als Kleid tragen kann. "Es ist eine sehr moderne Richtung, die ich für Frauen entwickelt habe, die Dirndl aus der Gelegenheit heraus nicht so oft tragen, trotzdem passend gekleidet auf Kirtag und Wiesn tanzen möchten und im Alltag das Modell als Kleid tragen, mit etwa einem coolen Gürtel oder einer bezaubernden Schleife", so Kurz.
Für die kühleren Herbsttage sind Blusen mit langen Ärmeln eine klassische aber schöne Variante, oder das traditionelle Ärmeldirndl findet auch wieder sein Comeback, genauso als Kleidvariante tragbar. Farblich lässt die Palette keinen Wunsch offen, aber es geht in die Richtung gedeckte Farben, wie Bordeaux oder Schokobraun, Olivgrün oder einem dunkleren Salzburger Blau. (red)
DirndlDuslDonnerstag
