So sehen jetzt Buschenschenken aus

| 27.06.2016

„In der ganzen Region gibt es nichts annähernd Vergleichbares“ 

Wutte im südsteirischen Fresing war eine der letzten „Kuchl-Buschenschenken“. Im Jahr 2007 übernahm Mario Wutte mit seiner Frau Eva den Betrieb und begann zunächst mit der Sanierung von Kelleranlage, Wirtschaftsgebäude und Hofbereich, bevor er sich an die größte Herausforderung, die Modernisierung der Buschenschenke, wagte. Dafür gab es zwar eine Reihe von Ideen und Skizzen, sie erfüllten aber alle nicht die Erwartungen. Erst mit Markus Spitzbart fand die Familie den richtigen Gesprächspartner, der die besonderen Anforderungen verstand und professionell auf den Punkt brachte. Die außergewöhnliche Architekturlösung unter Berücksichtigung der Kostensituation kam bei der Familie gut an. Auffällige Merkmale des Neubaus sind das steile Dach und die lückenlose Einkleidung des Baukkörpers mit Dachziegeln von Tondach. Verlegt wurden rund 16.000 Stück des Tondach-„Altstadtpakets Tasche eckig“ in der Farbe Weiß-Grau-Antik engobiert. Durch das Steildach macht der in einer Kurve gelegene Heurige optisch auf sich aufmerksam und gibt durch die völlige Verglasung der Front Einblick in die gesamte Tiefe des Gebäudes. Der eckige, in Weiß-Grau-Antik eingefärbte Dachziegel verleiht dem Gebäude eine natürliche Struktur und Patina.

Wärme und Gemütlichkeit im Gastraum

Der Innenbereich umfasst den Gastraum mit der dahinterliegenden Küche und die Wohnung der Seniorchefin. Bei der Gestaltung wurden die Vorstellungen der Familie umgesetzt, die Wert auf Wärme und Gemütlichkeit im Gastraum legte. Deshalb durfte das Design nicht zu minimalistisch oder puristisch sein. Über Materialien wie Tonziegel, Lärchenholz und die charakteristische Bodenausführung wurde die Identität der Buschenschenke hergestellt. Eine wesentliche Anforderung war auch die Alltagstauglichkeit, denn der Heurige mit seinen jetzt 40 Plätzen sollte wie bisher von der Familie selbst bewirtschaftet werden können. Die ganzjährigen Öffnungszeiten von Dienstag bis Sonntag von 14 bis 23 Uhr sind ein Alleinstellungsmerkmal von Wutte, da die Mitbewerber während des Winters geschlossen haben.

Besuchermagnet

Die neue Buschenschenke erweist sich seit der Eröffnung im Juni als Besuchermagnet. Nicht nur die anfänglich skeptischen Einheimischen kann die Familie bei sich begrüßen, es kommen auch Kollegen aus den angrenzenden Bundesländern, um sich selbst ein Bild zu machen. „Wir haben es auf den Punkt gebracht“, in der ganzen Region gibt es nichts annähernd Vergleichbares“, freut sich Mario Wutte. (red)

www.weingut-wutte.at