Seltene Einblicke hinter die Kulissen von Hermès

| 05.10.2015

Festival des Métiers machte in Wien Station.

Nach London, Bangkok, Hamburg, Genf und Toronto stellten kürzlich die Kunsthandwerker der Hermès Ateliers neun unterschiedliche Métiers in der Stallburg der Spanischen Hofreitschule vor und ihr Können unter Beweis. Hermès gewährte den Besuchern einen Blick hinter die Kulissen des Hauses und öffnet die Pforten seiner Werkstätten.

Französische Kunsthandwerker der Hermès Ateliers zeigten, wie die begehrten Stücke entstehen. So führt beispielsweise die Täschnerin die Besucher in die Geheimnisse der Hermès-Taschen ein. Das Nähen des Leders erfolgt mit dem ‚Sattlerstich‘. Ein Faden, an dessen Enden sich jeweils eine Nadel befindet, wird durch die mit der Hand gestanzte Lochung überkreuzt geführt. Die Handwerker aus den Werkstätten in Lyon demonstrierten die verschiedenen Schritte der Carré-Herstellung: Vom Entstehen der Gravur bis hin zum Siebdruckverfahren, in dem Farbe für Farbe punktgenau die Seide bedruckt wird. Für die Sattelproduktion wird Kalbs-, Rind- oder Büffelleder sorgfältig und kompromisslos von der Sattlermeisterin ausgewählt und nach genauen Schablonen zugeschnitten.

 Die Krawattennäherin zeigt wie die einzigartigen Krawatten von Hermès entstehen. Besonderes Kennzeichen jeder Hermès Krawatte ist der „fil de montage“ – ein Richtfaden, mit dem man die Krawatte ausrichten kann, wenn sie außer Form geraten ist.

Der Handschuhmacher führte vor wie das Leder gedehnt, dann ausgeschnitten und daraus ein fertiger Handschuh wird. Vor den Augen der Besucher zeichnete die Porzellanmalerin - das Motiv auf dem Vide Poche entstand. Die präzise Abfolge bei der Herstellung einer Uhr wurde beim Uhrmacher veranschaulicht, samt Einblick in das eigene, in den Uhrenwerkstätten von Hermès entwickelte Manufakturkaliber, das aus bis zu 300 Einzelteilen besteht.

www.hermes.com


Hermes Festival des Metiers - Fotos D.Mikkelsen
2015-09-21
(93 Fotos)