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Warum genau jetzt der beste Zeitpunkt ist, um zu kaufen

| Redaktion 
| 05.11.2024

Es zeigt sich erneut eine Verschiebung der Fertigstellungen – in einem Umfang, der die Erwartungen übersteigt. Eine Ausnahme bildet allerdings der freifinanzierte Mietsektor. 

Im letzten Quartal hat sich erneut gezeigt, dass viele Wohnbauprojekte, deren Fertigstellungen ursprünglich für 2024 geplant waren, nun auf die Folgejahre verschoben wurden – in einem Umfang, der die Erwartungen übersteigt. Eine Ausnahme bildet allerdings der freifinanzierte Mietsektor, wie aus dem Neubaubericht Quartalsupdate 03/2024 der WKO hervorgeht: Hier wurden im letzten Quartal knapp 1.000 zusätzliche Wohneinheiten angekündigt, die noch dieses Jahr als Mietwohnungen auf den Markt kommen sollen.

Für die Zeit nach 2025 wurden im letzten Quartal deutlich mehr Wohnbauprojekte publik, was auf eine spürbare Neuausrichtung der Bauplanung hinweist. Gleichzeitig ist die Zahl der Projekte mit unklarem Fertigstellungsjahr leicht gesunken, was darauf hindeutet, dass wieder konkret an Bauvorhaben gearbeitet wird.

Starke Verlangsamung

Nach dem Rekordhoch an Wohnbauabschlüssen im Jahr 2022 zeigen die Zahlen für 2024 bereits einen deutlichen Rückgang, auf voraussichtlich rund 36.000 Fertigstellungen – ein Minus von 15 Prozent gegenüber 2023 und stärker als ursprünglich angenommen. Der Blick auf 2025 deutet auf eine noch stärkere Verlangsamung hin, mit rund 30 % weniger geplanten Wohneinheiten im Vergleich zu 2023. Die Bau- und Immobilienbranche steht damit vor neuen Herausforderungen, die besonders den geplanten Wohnungsneubau betreffenn

Wer sich aktuell für den Kauf interessiert, könnte von den derzeitigen Marktbedingungen profitieren, bevor ein potenzielles Angebotsdefizit die Preise weiter in die Höhe treibt.

Ein Blick in die Bundesländer

Betrachtet man die Neubautätigkeit nach Bundesländern, bleibt Wien 2024 Spitzenreiter – sowohl in absoluten Zahlen als auch im Verhältnis zur Einwohnerzahl. Allerdings mussten die Prognosen aufgrund der Entwicklungen im letzten Quartal für Wien noch einmal nach unten korrigiert werden. Für 2024 wird nun ein Rückgang von 20 % erwartet, für 2025 sogar ein Minus von 33 % im Vergleich zu 2023. Besonders kritisch könnte die Situation in Wien nach 2026 werden, falls sich die Rahmenbedingungen nicht wesentlich ändern. Auch in den anderen Bundesländern wird bereits in diesem Jahr ein Rückgang der Fertigstellungen verzeichnet.

Der Preisvergleich mit dem dritten Quartal des Vorjahres zeigt eine österreichweite Preissteigerung von +4,5%, allerdings mit deutlichen regionalen Unterschieden. Während in Vorarlberg, Wien und Kärnten die Preise stagnieren, fiel der Rückgang im Burgenland mit -9,1% sowie in Tirol mit -6,6% deutlich aus. In der Steiermark ist mit +15,8% ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen. In Wien liegt der Preis für eine neu errichtete Wohnung im dritten Quartal des Jahres 2024 bei 7.070 €/m², österreichweit bei 6.400 €/m².

www.wko.at

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