Earth Day 2024
So bemühen sich Wiener Unternehmen im Bereich Re- und Upcycling

Anlässlich des Earth Day am 22. April zeigen sich Betriebe aus der Bundeshauptstadt als Vorreiter in diesem Bereich.

Der Earth Day wird alljährlich am 22. April mit einem bestimmten Schwerpunkt und Motto in über 175 Ländern begangen und soll die Wertschätzung für die natürliche Umwelt stärken, aber auch dazu anregen, das Konsumverhalten zu überdenken. Auch die Sparte Gewerbe und Handwerk der Wirtschaftskammer Wien weist anlässlich des Earth Day auf die Bedeutung von Re- und Upcycling hin. Viele Wiener Unternehmen haben sich als Vorreiter in diesem Bereich etabliert.

"Zahlreiche Wiener Unternehmen zeigen eindrucksvoll, wie Handwerk, Design und Nachhaltigkeit harmonisch vereint werden können. Sie sind im Bereich Re- und Upcycling wahre Vorreiter. Ihre Kreativität und ihr Engagement sind unerlässlich, um unsere Umwelt zu schützen und eine nachhaltige Zukunft für kommende Generationen zu sichern", sagt Spartenobfrau Maria Smodics-Neumann.

Vom Tischler zum Bauunternehmer

In den letzten Jahren hat Upcycling im Wiener Gewerbe und Handwerk an Bedeutung gewonnen. "Wiener Unternehmen zeigen eindrucksvoll, wie aus gebrauchten Materialien neue und einzigartige Produkte entstehen können", so Smodics-Neumann.

Im Tischlerhandwerk würde etwa zunehmend auf Upcycling gesetzt werden, wobei die Restaurierung alter Möbel ein zentraler Bestandteil sei. Dabei erhalten durch Reparatur- und Restaurierungsarbeiten alte Möbel ein neues Leben und können wieder in Gebrauch genommen werden. Darüber hinaus soll durch die Verwendung von Holzabfällen, die normalerweise entsorgt würden, ein nachhaltiger Ansatz gefördert werden, der die Ressourcennutzung optimieren und die Umweltbelastung verringern soll.

Auch in anderen Branchen sehe es ähnlich aus. Wiener Bauunternehmen und Renovierungsfirmen setzen immer mehr auf Upcycling, indem sie alte Baumaterialien wie Holz, Ziegelsteine oder Metall wiederverwenden. Das würde nicht nur Kosten sparen, sondern auch die Umweltbelastung reduzieren. "Diese Beispiele zeigen, wie Upcycling im Gewerbe und Handwerk in Wien vielfältig angewendet wird und einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leistet, indem Ressourcen effizient genutzt und Abfall reduziert wird", so die Spartenobfrau.

Von Kleidermacher zum Elektrotechniker

Der Bereich der Mode und Bekleidungstechnik ist auch auf den Zug der Upcycling-Schiene gesprungen. Schneider verwandeln alte Kleidung durch Anpassung von Schnitten und Hinzufügen von Details zu neuen Designs. Dabei nutzen sie Stoffreste für Patchwork-Techniken, um individuelle Kleidungsstücke zu schaffen. Unkonventionelle Materialien wie recycelte Stoffe oder alte Jeans sollen dann für die Herstellung von Kleidung und Accessoires verwendet werden, beispielsweise durch Nutzung von recycelten PET-Flaschen für Stoffe. Smodics-Neumann sagt dazu: "Diese Praktiken fördern Upcycling und nachhaltiges Design in der Modeindustrie, indem sie Abfall reduzieren und umweltbewusste Verfahren unterstützen."

In der Elektrotechnik biete sich dementsprechend auch die Möglichkeit für Upcycling. Elektrotechnik-Profis reparieren Elektronikgeräte, um ihre Lebensdauer zu verlängern. "So fördern sie die Wiederverwendung und motivieren zum Reparieren statt Wegwerfen. Diese Praktiken zeigen, wie Elektrotechnik-Profis in Wien Ressourcen schonen und kreative Lösungen finden können", so die Sparten-Chefin.

"Wir möchten allen Wiener Unternehmen im Bereich Re- und Upcycling unseren herzlichen Dank aussprechen. Ihr Engagement und Kreativität tragen maßgeblich dazu bei, unsere Umwelt zu schützen. Wir sind stolz auf unsere Wiener Re- und Upcycler für ihr nachhaltiges Engagement, das dazu beiträgt, eine sauberere Umwelt für kommende Generationen zu schaffen und unseren Kindern eine gesündere Zukunft zu ermöglichen", so Smodics-Neumann.

"Unsere Betriebe sind Experten bei Nachhaltigkeit"

"Unsere Mitgliedsbetriebe üben schon jetzt eine Pionierfunktion in Sachen Klimawende aus. Ob beim Photovoltaik-Programm, ob in der Regionalisierung der Stromerzeugung und –verteilung, ob in der Gebäudesanierung oder bei Reparaturdienstleistungen: überall tragen Handwerks- und Gewerbebetriebe maßgeblich dazu bei, den Carbon-Footprint zu verringern", sagt Maria Smodics-Neumann und ergänzt abschließend: "Unsere Betriebe sind Experten bei Nachhaltigkeit und Klimaschutz."

www.wko.at

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