Wirtschaft, Politik und Society schwangen beim Bauernbundball das Tanzbein

| Redaktion 
| 14.01.2024

Die 80. Ausgabe der Traditionsveranstaltung im Austria Center Vienna setzte mit einem hochkarätigen Publikum ein Ausrufezeichen für die Kultur im ländlichen Raum.

Am 13. Jänner 1934 fand der erste Bauernbundball, organisiert von Leopold Figl, statt. Auf den Tag genau 90 Jahre später wurde bereits zum 80. Ball geladen. Notiz am Rande: Die beiden Corona-Jahre werden auch mitgezählt, da man dafür Ball-Packages für den "Ball für Zuhause" bestellen konnte. Diesmal fand er aber im Austria Center Vienna statt.

"Sicherheit, Stabilität und Halt"

"Der NÖ Bauernbundball ist ein starkes Ausrufezeichen für die Kultur im ländlichen Raum, die wir in die Stadt bringen. Wir reden nicht nur von Heimat, Tradition und Brauchtum. Wir leben diese Werte. Diese Werte sind es auch, die uns allen Sicherheit, Stabilität und Halt in diesen herausfordernden Zeiten geben", so Bauernbundobmann Stephan Pernkopf und Verteidigungsministerin Klaudia Tanner zur Begrüßung und Eröffnung, die durch 60 Volkstanzgruppen und dem Fahneneinzug durch landwirtschaftliche Fachschulen aus Niederösterreich eingeleitet wurde.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Bundeskanzler Karl Nehammer, die gemeinsam mit Tanner, Pernkopf und weiteren hochrangigen politischen Mandataren und Vertretern der Wirtschaft auch den Ehrenschutz des Balles übernahmen, betonten "die große Bedeutung der bäuerlichen Arbeit" für Niederösterreich und Österreich: "Auf unsere Bäuer:innen kann man sich verlassen. Sie arbeiten an 365 Tagen im Jahr für unsere Lebensmittel und versorgen unser Land mit dem Wertvollsten. Das macht sie zu wahren Leistungsträgern und bäuerliche Familien bilden das Wertefundament in Österreich. Dafür danken wir ihnen und werden weiterhin politisch alle Maßnahmen treffen, damit dieser systemrelevante Bereich unseres Landes leistungsstark bleibt."

Damenspende mit Herz

Anstatt der traditionellen Damenspende wurde dieser Betrag in eine Spende für die Initiative „Hilfe im eigenen Land“ umgewandelt. Diese Initiative unterstützt Familien in schwierigen Lebenslagen, nach Katastrophen und Schicksalsschlägen finanziell.

"Todesfälle, Krankheiten oder Unfälle treffen Familien oft unvorbereitet und aus heiterem Himmel. Im bäuerlichen Umfeld bleibt zudem die Arbeit auf den Feldern und im Stall nicht stehen, wenn das Leben sonst Kopf steht. Mit der finanziellen Unterstützung durch die Organisation 'Hilfe im eigenen Land' kann zumindest eine Last genommen werden. In einer gesellschaftlich so herausfordernden Zeit sehen wir es als unseren Auftrag, den guten Zweck in den Mittelpunkt des Ballabends zu stellen", betonten die Ballorganisatoren, Paul Nemecek und Ballobmann Stefan Jauk.

In Zusammenarbeit mit den Bäuerinnen wurde ein bewusstes Zeichen für das Ehrenamt und die Wohltätigkeit gesetzt. Als kulinarischen Willkommensgruß am Ball erhielten die anwesenden Damen Lebkuchenherzen, die von den Bäuerinnen Niederösterreich in Handarbeit gefertigt wurden.

LEADERSNET war bei der Veranstaltung dabei. Eindrücke gibt es hier und hier.

www.bauernbundball.at

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