Vor zehn Jahren brachte Peter Lindmoser ein Konzept auf die Straße, das sich schnell zum Erfolgsmodell entwickelte. Er stellte eine hochwertige Kaffeemaschine auf eine umgebaute italienische Ape und fing an, unter dem Namen "Espressomobil“ an belebten Plätzen der Bundeshauptstadt die Wiener:innen mit Barista Kaffee zu versorgen. Heuer ist diese Idee nicht nur in zehn Ländern vertreten, sie feiert auch noch ihr zehnjähriges Bestehen.
Seit dem Start sind aus einigen Espressomobilen mittlerweile 121 rollende Kaffeemaschinen geworden, die neben Österreich auch in Deutschland, der Schweiz, den Vereinigten Arabischen Emiraten, im Oman, in Aserbaidschan, in Georgien, in Kuwait, in Malta sowie in Saudi-Arabien eine mobile Koffeinversorgung ermöglichen. "Derzeit sind wir dabei, die gesamte Flotte auf E-Apes umzurüsten", erzählt Reinhold Lindmoser. Es ist der erste größere Schritt in einer langen Liste von Entwicklungen, die man sich bei Espressomobil für die nächsten Jahre vorgenommen hat.
Pläne für die Zukunft
In den nächsten zehn Jahren soll die gesamte Espressomobil-Flotte autonom durch die Welt rollen. "Was spricht dagegen, dass ein Espressomobil via Sonnensegeln auf dem Dach seinen eigenen Strom produziert, mit dem Motor und Kaffeemaschine betrieben werden können? Was spricht dagegen, dass ein Espressomobil aus der Luft Feuchtigkeit zieht, um seine Wasserspeicher selbst zu befüllen? Und was spricht dagegen, dass wir auf die schon so gut wie marktreife Technologie des autonomen Fahrens zurückgreifen, damit unsere Espressomobile von selbst immer dorthin rollen, wo der Bedarf gerade am größten ist?" Diese Fragen für die Zukunft des Espressomobils stellt Mitgründer Moriz Fleissinger zum Jubiläum in den Raum.
Wie weit die Unternehmer in die Zukunft blicken, beweist ein Konzept, das auf der von EHang und dem oberösterreichischen Flugzeugzulieferer FACC entwickelten und bemannten Lufttaxi basiert. "Wir wollen in einer nicht so weiten Zukunft dieses Konzept mit unserem Equipment bestücken und so den Radius unseres Espressomobils erweitern", erklärt Reinhold Lindmoser. Wie das technisch genau passieren kann, wird gerade geprüft. "Jedenfalls aber wird uns", so der Unternehmer, "allein die Arbeit mit dieser Idee, der damit verbundenen Prozesse schon wieder einen Schritt weiter in eine heute noch unbekannte Zukunft führen."
© Espressomobil
Kaffee - analog und digital
Ein Zugang, der dem Trio stets Erfolg gebracht habe. So gehöre Espressomobil laut eigenen Angaben etwa weltweit zu den ersten, denen es gelang, Firmenlogos oder Porträts von Menschen von den Handys ihrer Kund:innen direkt auf den Milchschaum der Kaffees zu drucken. "Uns war es immer wichtig, dass wir das Produkt Kaffee nicht nur analog, sondern auch digital verstehen", erklärt Lindmoser. Digitale Zahlmethoden waren daher seit jeher möglich, die Social-Media-Kanäle haben in Summe über 40.000 Follower:innen und wurden in der jüngeren Vergangenheit zum Sales-Kanal der Franchise-Schiene, die Espressomobil vor sechs Jahren launchte.
"Die meisten B2B-Erstkontakte entstehen über unsere digitalen Lebenswelten", bestätigt der Geschäftsführer. Die vorangegangenen Entwicklungen des Espressomobils könnten durchaus als Wegweiser für die Zukunft gesehen werden, die fast schon vorgezeichnet sei. "Es wäre absurd, wenn wir jetzt einfach stehenbleiben würden", ist sich das Chef-Trio einig. "Wir wollen und werden auch in den nächsten Jahren versuchen, immer alles neu zu denken", lautet das Credo der Unternehmer.
www.espressomobil.at
Viel Erfolg und Freude.
#esgconsulting
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