Magenta setzt sein Umsatzwachstum im ersten Halbjahr 2022 fort: Die Nachfrage nach höherwertigen Produkten bei Business- und Privatkunden sowie die Rückkehr des Roaminggeschäftes im ersten Halbjahr 2022 hätten zu einem Umsatzplus von vier Prozent geführt, so das Unternehmen bei der Präsentation der aktuellen Bilanzzahlen. Der Umsatz von Magenta Telekom sei um über 25 Millionen Euro auf 677,8 Millionen Euro in den ersten sechs Monaten des Jahres gestiegen. Die positive Entwicklung habe sich auch auf das Betriebsergebnis (Bereinigtes EBITDA AL) ausgewirkt, welches trotz starker Kostensteigerungen mit 252 Millionen Euro noch ein Prozent über dem Vorjahreswert von 249 Millionen Euro liegt. Die Investitionen in den Netzausbau waren mit 107,5 Millionen Euro stabil zum Vorjahr. Im ersten Halbjahr wurden zwei regionale Kabelbetreiber in Niederösterreich und Tirol mit rund 7.000 versorgten Haushalten und Betrieben übernommen sowie ein modernes Rechenzentrum in Graz in Betrieb genommen.
"Es ist erfreulich zu sehen, dass sich das Roaminggeschäft durch die Normalisierung im Tourismus wieder in Richtung Normalniveau entwickelt und auch die Nachfrage nach höherwertigen Breitband- und Mobilfunkprodukten bei Privat- und Geschäftskunden sich fortsetzt. Sorgen bereiten uns die massiven Kostensteigerungen bei Energie und anderen Kostenpositionen, die den Ergebniszuwachs doch ein wenig bremsen. In Summe überwiegen jedoch die Freude über den schönen Kundenzuwachs und unsere Fortschritte beim Netzausbau", sagt der scheidende CEO Andreas Bierwirth, der im Herbst von der Magenta Telekom zur Erste Bank wechselt (LEADERSNET berichtete)
Kundenzuwachs bei Breitband und Mobilfunk
Auch der Kundenzuwachs bei Magenta setzt sich fort: Gegenüber dem ersten Halbjahr 2021 gab es laut eigenen Angaben einen Zuwachs von über 400.000 Mobilfunkkund:innen (+ 10 Prozent) und eine Steigerung um 11.000 Breitbandkund:innen (+ 1,7 Prozent). Die Zahl der Mobilfunkkund:innen im Netz von Magenta Telekom lag somit per Ende Juni 2022 bei 4,56 Millionen SIM-Karten. Die Zahl der Breitbandkund:innen (Kabelinternet und DSL) legte auf 661.000 Anschlüsse zu (per Ende Juni 2021: 650.000 Anschlüsse). Die Zahl der TV-Kund:innen ging zurück und sank um 17.000 Teilnehmer auf 400.000 TV-Kunden per Ende Juni 2022. Unverändert wachsend sei die Zahl der Nutzer:innen der Magenta TV-App.
Eine Milliarde Euro für den Netzausbau bis 2025
Für die Jahre 2022 bis 2025 hat Magenta Telekom ein neues Investitionsprogramm beschlossen, welches primär den Ausbau des Gigabit-fähigen Kabelnetzes beschleunigen und den laufenden 5G Ausbau weiter vorantreiben soll. In Summe werde rund eine Milliarde Euro über vier Jahre in den Netzausbau fließen. So werde das Unternehmen die Position als führender Highspeed-Internet-Anbieter Österreichs weiter ausbauen. Per Ende 2021 bot Magenta rund 1,5 Millionen Gigabit-Anschlüsse. In ganz Österreich seien laut Informationen des Breitbandbüros rund 45 Prozent aller Internetanschlüsse Gigabit-fähig, dreiviertel davon würden von Magenta bereitgestellt.
Der Ausbau der 5G-Versorgung schreitet ebenfalls voran: der schnelle Mobilfunkstandard war per Ende des 2. Quartals 2022 an 2.150 Standorten in ganz Österreich aktiviert. Das entspreche einer Versorgung von mehr als der Hälfte aller Haushalte und Betriebe. Für 2022 sei ein weiterer Ausbau der Versorgung auf rund 55 Prozent geplant. Die Mobilfunkversorgung mit LTE per Ende des 2. Quartals lag bei 98,6 Prozent der Bevölkerung in Österreich, das neue Maschinennetz LTE-M ("Long Term Evolution for Machines"), welches für IoT-Lösungen mit hohem Bandbreitenbedarf geeignet sei, erreiche 96,7 Prozent der Betriebe und Haushalte. Für IoT-Lösungen mit geringem Bandbreitenbedarf betreibt Magenta zudem das österreichweite Maschinennetz Narrowband-IoT: Dieses sei österreichweit in 99,3 Prozent aller Betriebe und Haushalte verfügbar.
www.magenta.at
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