In den heimischen Immobilienmarkt kommt Bewegung. Blueground zählt laut eigenen Angaben zu den am schnellsten wachsenden Startups der Welt und kommt jetzt nach Österreich. Die US-Firma ist auf die Vermarktung möblierter Wohnungen für längere Aufenthalte spezialisiert. Mit aktuell 5.700 Wohnungen und dem geplanten Ausbau auf 30.000 Objekte bis 2025 soll das Immobilien-Technologieunternehmen eines der weltweit größten Netzwerke in diesem Segment bieten.
Damit dürfte das 2013 in Athen gegründete Startup mit Sitz in New York, das seinen Kund:innen eingerichtete und bezugsfertige Appartements anbietet, auch Airbnb Konkurrenz machen. Nach einer Finanzierungsrunde in Höhe von 155 Millionen Euro im Vorjahr will Blueground auf eine rasche Expansion in Europa setzen. Zum Marktstart in Österreich umfasst das Angebot mehr als 100 Einheiten in Wien, das im Laufe des Jahres auf mehr als 200 erweitert werden soll. Blueground Austria hat ihren Sitz im Wiener "The Icon Vienna".
So funktioniert das Geschäftsmodell
Das Unternehmen mietet von privaten Vermieter:innen und größeren Immobiliengesellschaften Objekte an, richtet sie ein und vermittelt diese provisionsfrei an Kunden in der ganzen Welt. "Egal ob Fachkräfte, Diplomaten, Expats, Studierende, Lehrende usw. - Blueground ist die ideale Lösung für alle, die z.B. bei längeren beruflichen Aufenthalten ein vollständig möbliertes Zuhause suchen. Alle Wohnungen von Blueground werden von einem Team professioneller Interior Designer gestaltet und weisen eine moderne und wohnliche Ausstattung auf, darunter Designer-Sofas, Esstische und Stühle, hochwertige Matratzen, handgefertigte Teppiche sowie hochwertige Elektro- und Haushaltsgeräte. Unabhängig von der Aufenthaltsdauer sparen Blueground Mieter Zeit und Kosten für Umzug und Möbel und können in ihre, auf sie maßgeschneiderten, voll ausgestatteten Wohnungen sofort einziehen", so der ausgebildete Immobilientreuhänder und Betriebswirt Joubin Pour (32), der aus der Geschäftsführung des Flughafen Wien zum US-Startup wechselte und jetzt den Markstart von Blueground in Österreich verantwortet.
Im Durchschnitt acht Monate
Laut den Angaben des Startups beträgt die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der eigenen Mieter:innen in Wien acht Monate. Die Kund:innen erhalten dabei einen Drei-Jahres-Mietvertrag, könnten jedoch jederzeit vorzeitig kündigen und müssten sich nicht an die übliche Mindestmietdauer von einem Jahr, sowie die Kündigungsfrist von drei Monaten halten. Ein vorzeitiger Ausstieg aus den Mietverträgen sei somit leichter möglich.
Pour: "Menschen aus der ganzen Welt erhalten durch Blueground ein provisionsfreies, flexibles und vollständig eingerichtetes Zuhause, egal ob sie es für sechs, zwölf oder mehr Monate mieten. Damit vermeiden wir Leerstände in Wien und garantieren den Vermietern stetige Mieteinnahmen, unabhängig vom Auslastungsrad, sowie eine sorgenfreie Vermietung."
Abwicklung via App
Aktuell vermietet Blueground möblierte Wohnungen in 18 Städten in Europa, den USA und dem Nahen Osten für Aufenthalte ab einem Monat, einem Jahr oder länger. Durch den Einsatz moderner Technologie will das Unternehmen den gesamten Vermietungsprozess möglichst reibungslos gestalten, von der Wohnungssuche bis zum Auszug oder gar Umzug in eine neue Stadt. Erledigt wird alles über die Blueground Mieter-App.
Wien-Start sei ein Meilenstein
"Der Start in Wien ist ein wichtiger Meilenstein für Blueground. Schließlich ist die Bundeshauptstadt die Heimat von etwa 50 Prozent der österreichischen Start-ups und über 200 multinationalen Unternehmenszentralen sowie tausenden Student:innen der zahlreichen Universitäten. Wien ist zudem ein wachsender Wirtschaftsstandort mit aufstrebender Technologie-Szene. Daher wurde Wien bewusst als Startpunkt für die weitere Expansion in Europa ausgewählt. Blueground ebnet den Weg zu einer neuen Lebensweise und gestaltet ein äußerst angenehmes und effizientes Mieterlebnis", sagt Alex Chatzieleftheriou, CEO und Mitbegründer von Blueground. (ts)
www.theblueground.com
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