Die Hoffnung auf einen schnellen und möglichst sicheren Weg aus der Coronakrise ist aktuell in den Köpfen aller, doch wenn es nach Roche geht, könnte genau dieser Weg bald in aller Munde sein – oder genauer gesagt über Mund und Rachen führen. Der Pharmakonzern arbeitet nämlich bereits seit dem vergangenen Jahr gemeinsam dem Partner Atea Pharmaceuticals an der Entwicklung einer Pille zur Bekämpfung von COVID-19.
Pille als Virus-Töter?
Wie unter anderem der Kurier und das Cash berichten, werden große Hoffnungen in die neue vermeintliche "Wunderpille" gesetzt. Denn während die ersten Impfstoffe, die auf den Markt gebracht wurden, zwar eine eigene Ansteckung womöglich verhindern und den Krankheitsverlauf beträchtlich lindern können, ist nicht gesichert, dass sie die Verbreitung des Virus wirklich stoppen können. Diesen Effekt erhofft man sich nun von der Corona-Pille, die das Virus eventuell sogar abtöten können soll. Wenn es nach Roches Verwaltungsrat-Präsident Christoph Franz geht, dann könnte die Anti-Corona-Pille sogar bereits Ende dieses Jahres auf dem Markt sein.
Die Corona-Pille, die unter dem Namen AT-527 in einem vorangeschrittenen Entwicklungsstadium ist, soll "an sich wie ein Antibiotikum wirken, nur dass es eben nicht Bakterien, sondern Viren abtötet", erklärte der langjährige Pharma-Analyst Michael Nawrath im Gespräch mit AWP. Roches "Wunderpille" ist allerdings nicht der einzige Hoffnungsträger in der COVID- Pipeline: Nawrath spricht von derzeit rund fünf "vielversprechenden" Projekten, in denen das Virus direkt angegangen werden soll. Auch bei Novartis wird derzeit an einer Lösung getüftelt, die allerdings sei keines dieser Programme so weit fortgeschritten wie das von Roche und auch der Wirkmechanismus der Pille von Roche ist laut dem Experten ein anderer. (rb)
www.roche.com
- schön langsam tun die Rechtschreibfehler weg - redigiert hier niemand mehr?
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