Top Marketingleiter Electronics

leadersnet.at präsentiert die Top-Marketeers rund um Handy, TV und Spielkonsole.

In dieser Auflage unserer Entscheider-Serie sind alle Blicke auf jene Damen und Herren gerichtet, die uns die neusten Mobiltelefone, TV-Geräte und ähnliche High-Tech Spielereien schmackhaften machen wollen. Wer hinter den großen Brands steht, erfahren Sie hier:

Gregor Almássy, Samsung Österreich


Nach seinem Studium der Internationalen Betriebswirtschaftslehre startete Gregor Almássy 2000 seine berufliche Karriere als On Site Coordinator bei IMG in der Schweiz. 2001 wechselte er zu MPM Sponsoring GmbH als Account Supervisor. 2004 führte ihn sein Weg zum Radiosender FM4, wo Almássy fortan für das Marketing verantwortlich zeichnete. Drei Jahre später heuerte er beim Sportartikelhersteller Adidas als Senior Brand Communications und PR Manager an. 2009 gründete Almássy gemeinsam mit Thomas Heher die Fauna GmbH, die die Literaturzeitschrift Volltext und das Musikmagazin TBA verlegt. Anfang des Jahres übernahm er die Marketingagenden des Elektronikkonzerns Samsung in Österreich, der Schweiz und Slowenien.

Die Wurzeln des koreanischen Vorzeigeunternehmens gehen auf den Samsung General Store zurück, der von Lee Byung-Chull am 1. März 1938 in Daegu gegründet wurde und bald in andere Provinzen expandierte. Der Name "Samsung“ bedeutet auf Koreanisch "drei Sterne“, welche die Unternehmenswerte Größe, Stärke und Qualität symbolisieren sollen. In den 50er Jahren, nach Ende des Koreakrieges, verbreiterte die Familie ihr Geschäftsfeld und stieg in die Baubranche wie auch die Nahrungsmittelverarbeitung ein. Was folgte war die Errichtung der ersten Weizenmühle und der ersten Zuckerraffinerie im industriellen Maßstab. Während der 1960er stieg Samsung mit der Gründung einer eigenen Trading-Company in das Exportgeschäft ein. 1969 legte der koreanische Konzern mit der Schaffung von Samsung Electronics den Grundstein zu dem, was einmal einer der weltweit größten Elektronikmultis werden soll. Während der frühen 1990er führte Chariman Kun-Hee Lee das Unternehmen vom Massenfertiger hin zum Premiummarkenhersteller. Die Asienkrise der späten 90er Jahre überwand das Unternehmen durch eine Reihe von Restrukturierungen und durch die Konzentration auf einige Kernkompetenzen. Seit damals entwickelte sich die Elektroniksparte zu einem der wirtschaftlichen Zugpferde heraus. Das Geschäftsjahr 2010 schloss das koreanische Konglomerat mit einem Rekordumsatz von 101 Milliarden Euro ab, ein Plus von 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Nettogewinn lag bei 10,6 Milliarden Euro (+65 Prozent).

www.samsung.at

Sabine Pannik, JVC

Im Anschluss an ihre Ausbildung startete Sabine Pannik ihren beruflichen Werdegang bei einem Fotofinishing-Unternehmen, bevor sie 1983 zum Energiekonzern Elin wechselte. Sieben Jahre später wechselte die gebürtige Steirerin als Assistentin der Geschäftsführung zum Unterhaltungselektroniker JVC. Im Laufe der Jahre orientierte sie sich immer mehr in Richtung Eventmarketing und Organisation von Messen und Veranstaltungen, ehe sie in diesen Bereichen das operative Marketing übernahm. Seit 2009 verantwortet Pannik außerdem die Vermarktungsagenden des Elektronikartikelherstellers für Südosteuropa.

JVC wurde 1927 als japanisches Tochterunternehmen der US-amerikanischen Victor Talking Machine Company gegründet. Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges löste sich der Konzern von der Muttergesellschaft. Zu Beginn beschäftigte sich JVC vor allem mit der Erzeugung von Schallplatten und Verfahren zu deren Verbesserung. Aufgrund zahlreicher Innovationen in diesem Gebiet schlug der japanische Konzern einen stetigen Wachstumskurs ein. 1954 wurde das Unternehmen von Matsushita (Panasonic) übernommen. 1976 stellte die in Yokohama beheimatete Firma das Videoformat VHS vor und setzte auf Grund der liberalen Lizenzvergabe seinen kommerziellen Siegeszug fort. Binnen weniger Jahre etablierte sich das Format als die Norm für Heim-Videorekorder und verdrängte die Mitbewerber vom Markt.
Was folgte war die kontinuierliche Weiterentwicklung des Standards in allen Facetten – von der Heimanwendung bis hin zur tragbaren Camcorder-Variante. Einhergehend startete JVC eine Expansionswelle. 1977 wurde der englische Ableger JVC UK Limited, 1978 JVC Deutschland GmbH gegründet. Vor allem im Bereich des Sport-Sponsorings etablierte sich der Konzern als aktiver Player. Seit Beginn der 80er Jahre ist er fixer Supporter der UEFA Fußball-Europameisterschaft und des FIFA Weltcups. In Folge von hohen Verlusten von JVC begann Matsushita im Jahre 2007 mit dem stückweisen Verkauf an Kenwood. Am 1.10.2008 fusionierte der Unterhaltungselektronikhersteller zur Gänze mit Kenwood und firmiert seit damals unter JVC Kenwood Holdings Inc. Im vergangenen Geschäftsjahr erwirtschaftete der Konzern einen Nettoumsatz von knapp 3,5 Milliarden Euro.

www.jvc.at

Judith Haberlehner, Nokia

Nach ihrer Ausbildung startete Judith Haberlehner 2000 ihre Karriere bei Ericsson Austria als Trade Marketing Manager für Consumer Products. Im Zuge des Joint Ventures von Sony und Ericsson stieg sie zum Trade Marketing Manager auf und verantwortete in Folge die Marketingagenden in Österreich und der Schweiz. In der Zeit von Juni 2003 bis Juni 2005 studierte Haberlehner an der University for Applied Science in Sydney. Zurück in Österreich heuerte sie im gleichen Jahr bei Samsung als Maketing Managerin für die Mobiltelefon-Sparte des Konzerns an und zeichnete für die Vermarktung in Österreich, der Schweiz und CEE verantwortlich. 2006 folgte der Wechsel zum finnischen Handygiganten Nokia, für den Haberlehner als Trade Marketing und Retail Operational Manager der ALPS Adriatic Region tätig wurde. 2009 stieg sie zum Head of Retail/Customer und Online Marketing ASE (ALPS & Soputh East) auf, bevor sie Anfang dieses Jahres die Gesamtmarketing-Verantwortung für Österreich übernahm.

Nokia wurde 1865 von dem Ingenieur Fredrik Idestam in Tampere, Finnland gegründet. Zunächst stellte das Unternehmen Papiererzeugnisse her, die anschließend nach Russland und Großbritannien exportiert wurden. Mit Beginn des 20. Jahrhunderts verbreiterte der Konzern sein Produktportfolio um weitere Gebrauchsgegenstände, wie beispielsweise Gummistiefel oder Fahrradreifen. Den Grundstein für die heutige Nokia Corporation wurde 1967 mit dem Zusammenschluss der Nokia Company, den Finnish Rubber Works wie auch den Finnish Cable Works gelegt. 1981 startete das erste Mobilfunknetz in Skandinavien, für das Nokia von Beginn an Autotelefone produzierte. 1987 folgte das erste Mobiltelefon. Der finnische Konzern beschäftigte 2010 rund 132,400 Mitarbeiter und erwirtschaftete einen Umsatz von etwa 42,4 Milliarden Euro.

www.nokia.at

Markus Werner, LG Electronics

Nach seinen Studien der Publizistik und Archäologie an der Universität Wien und an der Economic University of California in Santa Barbara startete Markus Werner seine Karriere als PR Manager 1994 bei der Agentur Stratcom. 1996 wechselte der gebürtige Salzburger in den Kommunikations- und Pressebereich von Ökal, dem späteren Max Mobil. Ab 1998 verantwortete Werner den Aufbau der Kommunikationsabteilung Business Unit, bevor er 2002 die Leitung der Gesamtkommunikation bei T Mobile inne hatte. Seit 2005 ist Markus Werner Marketing Manager bei LG Electronics Austria.

Das Unternehmen wurde 1958 als Tochter der Lucky Chemical Industrial Co. in Seoul, Südkorea als Goldstar Co. Ltd. Gegründet. Während sich der Mutterkonzern mit der Herstellung von Kosmetika beschäftigte, produzierte Goldstar Radios, TV Geräte, Kühlschränke und Waschmaschinen. 1995 folgte die Umbenennung in LG, was für "Lucky Goldstar" steht. Im gleichen Jahr kam es auch zur Übernahme des amerikanischen Consumer Electronics Hersteller Zenith. 1997 erzeugte der koreanische Konzern das erste CDMA-Mobilfunk-Endgerät und läutete damit seinen Siegeszug auf diesem Feld ein – LG ist heute Weltmarktführer bei Mobiltelefonen diesen Standards. Lucky Goldstar ist weltweit gesehen der zweitgrößte Produzent von LCD Schirmen und der drittgrößte Hersteller von Haushaltsgeräten. Der Umsatz von LG Electronics sank im ersten Quartal 2011 um 0,4 Prozent auf 11,7 Milliarden Dollar im Vergleich zum Vorjahr.

www.lg.com

Marco Di Piazza, Sony Austria & Schweiz

Marco Di Piazza startete 1988 seine Karriere als Sales Manager bei der Büroelektronik AG, bevor er ein Jahr später zu Sony Schweiz als Area Sales Manager im Bereich Broadcast und Communication wechselte. 1997 stieg er zum Senior Manager Display & Projection auf und war für die Überseegeschäfte zuständig. 2002 wurde der gebürtige Schweiter zum General Manager und Head of Marketing bei Sony Overseas bestellt. Seit Anfang dieses Jahres verantwortet Di Piazza die Marketingagenden des japanischen Konzerns in Österreich und der Schweiz.

Der jetzige Weltkonzern wurde 1946 unter dem Namen Totsuko in Tokio von Akio Morita und Masaru Ibuka gegründet. Anfänglich produzierte das Unternehmen unter anderem Reiskocher, jedoch mit eher beschränktem Erfolg, da sich die eigenentwickelten Geräte als nicht besonders funktionssicher herausstellten. Daher verlagerte sich Totsuko auf die Herstellung von Unterhaltungselektronik-Produkten. Der Durchbruch auf diesem Feld gelang mit dem Erwerb einer Lizenz der amerikanischen Bell Laboratories zur Herstellung von Transistoren. 1955 kam das erste Modell mit der neuen Technologie unter dem Namen Sony TR-55 auf den Markt. Drei Jahre später wurde der Konzern umbenannt und firmierte fortan unter Sony, was für reichlich Diskussion im noch immer von Nachkriegswehen gebeutelten Japan sorgte, da man der erste Konzern war, dessen Buchstaben in lateinischer Schrift geschrieben wurden. Der Firmenname Sony ist eine Kombination aus dem lateinischen Wort sonus (Klang) und dem damaligen englischen Modewort "sunnyboy". Mit dem Walkman, welcher 1979 ein weiteres Kapitel im Siegeszug von Sony einläutete, knüpfte man an die Erfolge der Radioproduktion an. Weitere Meilensteine am Erfolgsweg waren unter anderem die Playstation (1994), die Mobiltelefon-Kooperation mit Ericsson (2001) und das Engagement im Film- und Musikgeschäft (ab 1988). Der drittgrößte japanische Elektronikkonzern, mit Sitz in Tokio, erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2010 einen Umsatz von rund 16,5 Milliarden Euro. (red)

www.sony.at

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