Umfrage zum Tag der Liebe
So tief greifen Wiener für Valentinsgeschenke in die Tasche

| Wolfgang Zechner 
| 10.02.2025

Der "Tag der Liebe" beschert dem Wiener Handel heuer einen Umsatz von 47 Millionen Euro. Vor allem im Blumen-, Süßwaren-, Uhren-, Schmuck-, Mode- und Kosmetikhandel herrscht Hochbetrieb. Dennoch spürt die Branche auch eine gewisse Kaufzurückhaltung im Vergleich zum Vorjahr.

Am 14. Februar ist Valentinstag. Laut einer aktuellen Umfrage der KMU Forschung Austria im Auftrag der Wirtschaftskammer Wien wollen 56 Prozent der Wiener:innen ihren Liebsten zum Valentinstag ein Geschenk kaufen. Margarete Gumprecht, Obfrau der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer Wien: "Der Valentinstag ist für viele ein besonderer Anlass zum Schenken, der sich auch wirtschaftlich bemerkbar macht. Für viele Handelsbranchen bringen die Tage rund um den 14. Februar wichtige Umsätze. Besonders im Blumen-, Süßwaren-, Uhren-, Schmuck-, Mode-, Buch- und Kosmetikhandel herrscht Hochbetrieb." Die Gesamtausgaben der Wiener:innen belaufen sich heuer auf rund 47 Millionen Euro.

Nur mehr 50 satt 60 Euro pro Person

Die durchschnittlichen Ausgaben pro Person betragen 50 Euro und sind damit gegenüber dem Vorjahr (60 Euro) gesunken. Die allgemeine Stimmung beeinflusst, wie großzügig die Konsument:innen sind. "Es ist spürbar, dass die Wiener:innen gerne schenken, jedoch zugleich bewusster mit ihren Ausgaben umgehen. Gerade in herausfordernden Zeiten zeigt sich, dass Emotionen wichtiger sind als große Geldbeträge. Ein kleines, aber liebevoll ausgewähltes Geschenk bedeutet oft mehr als eine teure Anschaffung", erklärt Gumprecht.

Mehr Männer, weniger Frauen schenken

Auffällig ist die gestiegene Schenkbereitschaft der Männer: Während im vergangenen Jahr noch 77 Prozent der Männer zum Valentinstag ein Geschenk machten, sind es heuer bereits 87 Prozent. Bei den Frauen zeigt sich hingegen ein rückläufiger Trend: Während im Vorjahr noch 67 Prozent eine Aufmerksamkeit für ihren Partner planten, sind es heuer nur noch 57 Prozent. Sieben Prozent der Frauen wären erleichtert, wenn sie kein Geschenk bekommen. Jede fünfte Frau gibt an, enttäuscht zu sein, wenn sie keine Aufmerksamkeit erhält. Sechs Prozent wären sogar sehr enttäuscht.

Kein Valentinstag ohne Blumen

Mit knapp 50 Prozent bleiben Blumen das meistgewählte Geschenk. Neben Blumen zählen auch Süßigkeiten (41 Prozent) und gemeinsame Erlebnisse (22 Prozent) zu den beliebtesten Geschenken. Wer Blumen schenkt, greift zum Klassiker: Rosen stehen mit 71 Prozent an der Spitze der beliebtesten Blumengeschenke, gefolgt von Tulpen (25 Prozent) und Orchideen (22 Prozent).

www.wko.at/wien

www.kmuforschung.ac.at

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