Allzeithoch
Rekordsommer für burgenländischen Tourismus

| Larissa Bilovits 
| 08.12.2024

Zwischen Mai und Oktober diesen Jahres verzeichnet das Burgenland ein starkes Plus bei den Ankünften und Nächtigungen und etabliert sich weiter als beliebte Destination für den Sommerurlaub der Österreicher:innen sowie ausländischer Gäste.

In der heurigen Sommersaison von Mai bis Oktober verzeichnete Österreich insgesamt 81,59 Millionen Nächtigungen und erreichte damit ein absolutes Rekordhoch (LEADERSNET berichtete). Und auch im Burgenland darf man sich über ein historisches Ergebnis freuen: Die Zahl der Ankünfte wuchs im Vergleich zur Sommersaison 2023 um 3,8 Prozent auf insgesamt 792.760, während die Nächtigungen um 2,7 Prozent auf 2.220.652 anstiegen. 

Deutschland weiterhin größter ausländischer Herkunftsmarkt

Ein Großteil der Nächtigungen, nämlich 76 Prozent, fällt dabei auf Gäste aus Österreich – das entspricht im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg von drei Prozent. Der Rest, sprich 588.479 Nächtigungen, sind auf Besucher:innen aus dem Ausland zurückzuführen (+1,8 Prozent).

Alleine deutsche Tourist:innen machen hier 334.299 Nächtigungen aus und sind damit der größte Herkunftsmarkt, obwohl hier ein Rückgang von 3,4 Prozent zu beobachten war. Dem folgen Reisende aus Ungarn mit 39.349 Nächtigungen, wobei dieser Markt mit einem Zuwachs von 25,9 Prozent stark gewachsen ist. Außerdem gab es Anstiege von Gästen aus der Slowakei (+18,0 Prozent, 23.734 Nächtigungen) und der Tschechischen Republik (+1,4 Prozent, 33.989 Nächtigungen).

Erfolgreiche Marketingmaßnahmen

Dass das Sommerhalbjahr derart gut verlaufen ist, sei für Landeshauptmann Hans Peter Doskozil eine Teamleistung von Burgenland Tourismus, den Tourismusverbänden und allen Tourismusbetrieben im Land: "Wir haben es geschafft, das Burgenland als eine Destination mit einem klaren, einzigartigen Profil zu positionieren. Diese positiven Zahlen zeigen, dass unsere Maßnahmen zur Steigerung der touristischen Attraktivität und zur Verlängerung der Saison effektiv sind. Wir können stolz auf das Erreichte blicken und sind voller Zuversicht, diesen erfolgreichen Kurs fortzusetzen." Das kontinuierliche Ziel sei es weiterhin, das Burgenland als nachhaltiges, vielseitiges und attraktives Tourismusziel weiter zu stärken.

Welche Maßnahmen umgesetzt wurden, fasst Didi Tunkel, Geschäftsführer von Burgenland Tourismus, zusammen: "Mit unseren Kampagnen So einen Kulturgenuss spielt's nur da und Bühne deines Sommers waren wir heuer intensiv auf unseren Märkten vertreten. Unser Markenbotschafter Nicholas Ofczarek hat maßgeblich dazu beigetragen, die Aufmerksamkeit auf unser Land zu lenken und Gäste für das Burgenland zu gewinnen. Zahlreiche Messeauftritte, Events und Kooperationen – vor allem in Österreich und Deutschland – haben uns geholfen, uns auch in diesem Jahr sehr erfolgreich auf dem stark umkämpften Tourismusmarkt zu behaupten."

Besonders wichtig für den burgenländischen Tourismus sind kulturelle Events, wie beispielsweise die Starnacht am Neusiedler See oder das Nova Rock Festival, wobei letzteres mit einer eigenen "my burgenland Arena" aufwartete. Die Bekanntheit des Burgenlandes wird aber nicht nur vor Ort im Bundesland gestärkt, sondern auch bei Events über die Landesgrenzen hinaus. So war das Burgenland etwa beim Woodstock der Blasmusik in Oberösterreich, beim Ku(l)tinarium in Wien, den Lokalrundfunktagen in Nürnberg und den Medientagen in München präsent. Besonders hervorzuheben seien dabei, so Tunkel, der Blaufränkischland Marathon mit rund 2.000 Teilnehmer:innen sowie das See Opening, das mit 45.000 Besucher:innen ein voller Erfolg gewesen sei. "Diese Events sind nicht nur Höhepunkte im touristischen Jahresprogramm, sondern tragen maßgeblich zur Markenbildung des Burgenlands bei. Sie stärken das Profil der Region als vielseitige und attraktive Destination und helfen, die touristische Saison über die Hauptsaison hinaus zu verlängern."

www.burgenland.info

Leider gibt es bei den Tagesgästen, die wenig bringen, bereits einen Overtourism. Darüber spricht niemand. Hier sollte es mal einen investigativen Beitrag dazu geben!

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