Airbnb spendet Umsatz aus vermieteten Gemeindebauten

| Redaktion 
| 22.01.2023

Im Dezember hatte der Oberste Gerichtshof klargestellt, dass das Unternehmen Wiener Gemeindewohnungen nicht zur Vermietung anbieten darf. Nun will man diese Einnahmen spenden.

Airbnb hat der Stadt Wien – wie vom Gericht aufgetragen – den Umsatz gemeldet, der mit Inseraten zur Vermietung von Gemeindewohnungen erzielt wurde. Dieser betrug demnach 137.000 Dollar (126.547 Euro) in elf Jahren. Man will ihn nun für einen guten Zweck in Wien spenden.

Rechtsstreit beendet

Der OGH hatte mit seiner letztinstanzlichen Entscheidung einen seit 2020 dauernden Rechtsstreit zwischen Wiener Wohnen und Airbnb beendet. Die Plattform entfernt nach eigenen Angaben bereits seit 2021 Inserate zur Untervermietung von Gemeindewohnungen von seiner Plattform. Alle Vermieter:innen von Wohnungen würden gezielt darüber informiert, dass Unterkünfte im Wiener Gemeindebau nicht auf Airbnb angeboten werden dürfen. Gewinn erzielt habe Airbnb mit den Inseraten für Gemeindewohnungen im übrigen nicht, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.

Konsequenzen für Mieter:innen von Gemeindewohnungen

Ein böses Nachspiel könnte die Sache noch für Mieter:innen von Gemeindewohnungen haben, die diese Wohnungen über die Online-Plattform untervermietet haben: "Sobald uns die verlangten Unterlagen vollständig übermittelt sind, werden wir sie einer sorgfältigen Prüfung unterziehen, auch im Hinblick auf mögliche rechtliche Konsequenzen für jene Personen, welche sich durch illegale Untervermietung ihrer Wohnung unrechtmäßig bereichert haben", kündigte Wiener Wohnen laut orf.at an.

www.airbnb.at

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