Finanzspritze für Jungunternehmer

| 17.07.2012

Der Staat als Investor.

Finanzministerin Maria Fekter und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner präsentierten kürzlich die Jungunternehmer-Offensive der beiden ÖVP-Ministerien. Die Initiative dazu hat Vizekanzler Michael Spindelegger in seiner Österreich-Rede gesetzt. "Menschen mit Mut, Innovationskraft und Unternehmergeist sind der Schlüssel zu Österreichs Zukunft. Daher wollen wir neuen Ideen stärker zum Durchbruch verhelfen und den Weg vom Garagen-Labor zum Weltmarktführer auch in Österreich leichter ermöglichen", so Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner bei der gemeinsamen Präsentation. Schon ab dem nächsten Jahr stehen über zwei neue Fonds zusätzlich 110 Millionen Euro an Investitionskraft zur Verfügung, die in den Folgejahren schrittweise in den Markt gebracht werden. Über die Laufzeit der neuen Fonds wird es somit für Gründer in der besonders schwierigen Anfangsphase im Schnitt ein doppelt so hohes jährliches Unterstützungsvolumen wie bisher geben.

Der neu aufgelegte Gründerfonds hat 65 Mio. Euro zur Verfügung, im ersten Jahr 15 Millionen, dann je 10 Millionen. Er ermöglicht eine 49-Prozent-Beteiligung an Jungunternehmen. Die öffentliche Hand werde laut Mitterlehner als "strategischer Investor und nicht als Finanzinvestor" agieren, das heißt auch länger beteiligt bleiben. Nach etwa zehn Jahren werde man wieder aussteigen - und vorzugsweise an den Gründer verkaufen, der ein Vorkaufsrecht erhalten soll.

Wichtiger Impuls

"Wir begrüßen ausdrücklich die Schaffung der beiden Fonds. Damit setzt die Politik einen wichtigen Impuls für die heimischen Jungunternehmer, die dringend Alternativen zu traditionellen Geldgebern brauchen. Gerade durch Vorgaben aus Basel III wird es für junge Unternehmensideen schwerer werden, von Banken Kapital zu bekommen", so Markus Roth, Bundesvorsitzender der Jungen Wirtschaft. (red)

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