Daimler benennt sich um

Warum der DAX-Konzern mit einem anderen Namen ins neue Jahr fährt und man keine G-Klasse mehr bestellen kann. 

Im vergangenen Jahr hat Daimler die Truck-Sparte abgespalten, zu einem selbstständigen Unternehmen gemacht und an die Börse gebracht. Mit erstem Februar wird die verbliebene Daimler AG in Mercedes-Benz Group AG umbenannt. Intern ist dies bereits geschehen, da Auto-Legende Carl Benz vor genau 136 Jahren (29. Januar 1886) das Patent für den ersten Motorwagen eingereicht hatte.

Vierter Name

Der Autobauer erhält damit bereits den vierten Namen innerhalb von 25 Jahren: Anfangs hieß der Konzern Daimler-Benz AG, wurde dann in Daimler-Chrysler und später in Daimler umgetauft. Jetzt heißt er Mercedes-Benz Group AG.

"Wir wollen uns mehr auf Pkw und Van konzentrieren", so Daimler-Chef Ola Källenius über diesen Schritt. Sparten-Trennung und Umbenennung sollen sich Källenius zufolge positiv auf den Börsewert auswirken. Oberstes Ziel sei, das Wertpotenzial des Unternehmens freizulegen, so Källenius weiter. Der Börsenwert präsentiere sich mit 77 Milliarden Euro niedriger als jener vergleichbarer Hersteller.

Mercedes-Benz werde als Aktionär an Entscheidungen des Batteriezell-Joint-Ventures Automotive Cells Company (ACC) beteiligt sein. Elektroautos, Digitalisierung und autonomes Fahren stehen dem Daimler-Chef zufolge ganz oben auf der Agenda.

Stopp für den "G"

Unterdessen macht das Unternehmen bei Autofans auch mit einer anderen Meldung Schlagzeilen. Der Mercedes-Hersteller hat einen Bestellstopp für die Geländewagen G-Klasse verhängt, schreibt das Handelsblatt. Aufgrund der großen Nachfrage können keine neuen Bestellungen mehr entgegengenommen werden.

Seit 2011 hat sich der Absatz des Fahrzeugs versiebenfacht, im vergangenen Jahr wurden 42.000 G verkauft. (jw)

www.group.mercedes-benz.com

 

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