2020 ist ein Jahr der Extreme und der Wendungen: Dieses sich in seinen letzten Atemzügen befindliche, besondere Jahr hat uns neben der alles dominierenden Coronakrise und einem heftigen US-Wahl-Krimi in den vergangenen Monaten noch viele andere Highlights und Lowlights beschert. Einen definitiven Highlightmoment erlebt gerade der Bitcoin: Die virtuelle Währung schießt gerade in nie dagewesene Höhen hinauf: Wie unter anderem The Guardian berichtet, steigerte sich die Wertigkeit des Bitcoin zeurst auf 20.000, dann auf 22.000 und zuletzt sogar auf 23.000 Dollar – Tendenz steigend. Allein für das Jahr 2020 ergibt das als Zwischenbilanz eine Wertsteigerung von 204 Prozent, seit dem zwischenzeitlichen Rekordtief im März sogar 400 Prozent.
Paypals Pläne lassen Bitcoin fliegen
Wie aber kommt es in einem Krisenjahr zu einem solchen Rekordhoch? Nicht unschuldig an dem Höhenflug von Bitcoin dürften die Pläne von Paypal sein: Der vor allem in Amerika und Europa populäre Online-Bezahldienst hat nämlich laut eigenen Angaben vor, auch die Bezahlung per Bitcoin zu ermöglichen. Wie Forbes berichtete, kann man (zumindest in den USA) bereits Bitcoin auf Paypal erwerben.
Nächster Halt: Viertelmillion?
Fakt ist, dass digital das Gebot der Stunde ist, sei es im Homeoffice oder eben nun an der Börse: Investoren reißen sich aktuell um die virtuelle Währung, der von Experten wie dem US-amerikanischen Analysten JC O'Hara auch schon das Knacken der 25.000-Dollar-Marke prophezeit wird, wie CNBC berichtet.
Blockchain als Zukunftsweiser
Das Rekordhoch von Bitcoin habe aber noch viel weitreichernde Auswirkungen, wie Steve Chiavarone, Portfolio Manager bei Federated Hermes, gegenüber CNBC erläutert: "Von unserer Perspektive aus gesehen ist das, was hier gerade geschieht, wahnsinnig, wahnsinnig aufregend. Dabei geht es nicht unbedingt um Bitcoin selbst, sondern um die Blockchain-Technologie, die darunter liegt. Wir denken, dass diese Technologie neben Künstlicher Intelligenz, Robotik, Advanced Biotech und 5G als Kerntreiber der digitalen Revolution fungieren wird. Wir denken, dass Blockchai eine ganze Reihe an Transaktionen ermöglichen und um ein Vielfaches erleichtern und optimieren wird, und zwar sowohl im finanziellen als auch im nicht-finanziellen Bereich. Sie werden dadurch effizienter, billiger und sicherer."
Konkret sieht Chiavarone dabei besonders eine Reihe von industrie- und branchenübergreifenden Anwendungen die von "Banking über die Gesundheitsbranche bishin zum Versandwesen" reiche. Ihm zufolge ist es "aufregend, dass Bitcoin über die 20.000-Dollar-Marke gesprungen ist", aber die darunterliegende Blockchain-Technologie werde auf längere Sicht den "größeren Einfluss im Investment Spektrum" haben, so der Experte. (rb)
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