Das "Goldene Brett vorm Kopf" wurde heuer zum zehnten Mal für den größten antiwissenschaftlichen Unfug des Jahres vergeben. Sucharit Bhakdi, Autor des Buchs "Corona Fehlalarm?" reiht sich auf Platz eins vor "Querdenker"- Gründer Michael Ballweg und Verschwörungs-Influencer Attila Hildmann. Kriterien für die Vergabe des Preises sind die Abwegigkeit der getätigten Behauptungen, die Kritikresistenz des Kandidaten, finanzielle Profite der vorgeschlagenen Person und die Größe der Verbreitung der Thesen.
"Es gab noch keinen Kandidaten dieses Formats"
"Sucharit Bhakdi punktet in all diesen Kategorien - es gab vielleicht noch nie einen Kandidaten, auf den das 'Goldene Brett vorm Kopf' so perfekt gepasst hat wie auf ihn", heißt es in einer Aussendung der GWUP. So sei Bhakdi seit Monaten immer wieder mit Aussagen aufgefallen, die dem Konsens innerhalb der Wissenschaft widersprechen: Es werde keine zweite Welle geben, der Großteil der Bevölkerung sei längst immun, man solle doch die Masken abnehmen.
Der Preis für das Lebenswerk ging an den Journalisten und Aktivisten Ken Jebsen. Mit "KenFM" gibt er kruden Verschwörungstheorien Platz: So seien die Charlie-Hebdo-Anschläge angeblich nur inszeniert und George Soros und Bill Gates haben die ganze Welt fest im Griff.
In Österreich wird der Preis von den "Wiener Skeptikern", einem lokalen Ableger der Gesellschaft zur Wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP), vergeben. (jw)
www.gwup.org
Es steht halt heute einiges auf dem Kopf. Das goldenebrett ist wohl auch eine Auszeichnung.....bischen makaber aber so sei es nun.
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