Nachdem Vapiano Deutschland Ende März Insolvenz anmelden musste, hat Anfang April auch die Österreich-Tochter der Restaurantkette beim Handelsgericht Wien ein Sanierungsverfahren beantragt.
Gastronomieunternehmer Josef Donhauser übernimmt, vorbehaltlich der insolvenzrechtlichen Genehmigung durch das Handelsgericht Wien, ab sofort mit seiner Cateringgruppe ein Portfolio von 12 Vapiano-Restaurants in Österreich. Donhauser erhielt für sein Kaufanbot von Masseverwalter Dr. Stephan Riel den Zuschlag. Übernommen werden die wesentlichen Assets der einzelnen Standorte wie Mietrechte und Infrastruktur. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Die übernommenen Standorte sollen unter der Marke Vapiano weitergeführt und ab dem 15. Mai vor dem Hintergrund der Corona-abhängigen Rahmenbedingungen sukzessive wiedereröffnet werden. Insgesamt sollen rund 500 Arbeitsplätze, davon rund 300 in Vollzeit, gerettet werden.
"Ich bin sehr optimistisch, die Restaurants gut in die Zukunft zu bringen"
Donhauser hat in den letzten Wochen die gastronomische Ausgangssituation der österreichischen Standorte eingehend geprüft. "Das gastronomische Angebot der österreichischen Vapiano-Restaurants hat bis zur coronabedingten Schließung sehr gut funktioniert. Vapiano Österreich war für die Gruppe ein wirtschaftliches Asset, das unverschuldet in den Konkurs der deutschen Muttergesellschaft hineingezogen wurde. So zählen die Restaurants in Österreich zu den weltweit umsatzstärksten der gesamten Vapiano-Gruppe. Ich bin daher sehr optimistisch, die Restaurants auf Basis notwendiger Adaptierungen in eine gute Zukunft führen zu können", begründet Josef Donhauser die Übernahme.
In Innsbruck werden die beiden Vapiano-Restaurants, die schon bisher von Franchisenehmern erfolgreich geführt wurden und an denen Donhauser die Mehrheit übernimmt, bereits ab 15. Mai 2020 wiedereröffnet. Die übrigen zehn Standorte wird Donhauser mit seinem Managementteam eingehend analysieren und sukzessive wieder aufsperren. (red)
www.don.at
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