Von Antilopen über Orang-Utans bis hin zu Schildkröten, in den folgenden Unterkünften erleben Gäste die animalischen Mitbewohner in freier Wildbahn.
Shangri-La’s Rasa Ria Resort & Spa, Kota Kinabalu | Malaysia
Sail Jamaludin, der Affenflüsterer im Shangri-La’s Rasa Ria Resort & Spa auf Borneo betreut das 64 Hektar große zum Resort gehörende Rasa Ria Naturreservat. Das Gebiet ist Lebensraum für verschiedenste bedrohte Tiere wie Langschwanz-Makaken, Loris, Pfaue, Flughunde, Orang-Utans und bald auch Zwergelefanten. In seiner Praxis auf dem Gelände versorgen der passionierte Tierdoktor und sein Team verletzte und kranke Orang-Utans und bereiten sie auf ihre Entlassung zurück in die Natur vor. Auf sechs Trails können Hotelgäste wandern und die Primaten in ihrer natürlichen Umgebung beobachten. Bei Fütterungen und Streicheleinheiten kommen mutige Tierfans den flauschigen Artgenossen ganz nah. Wenn sich der 47–jährige Familienvater nicht gerade um die Orang-Utans kümmert, bietet er Schulkindern Aktivitäten wie „Ranger for a day“ an und stärkt ihr Bewusstsein für Umweltschutz.
DAS.GOLDBERG, Bad Hofgastein | Österreich
Eine Begegnung der besonderen Art bietet sich Gästen im Hotel DAS.GOLDBERG, wenn sie Hirsche aus nächster Nähe in freier Wildbahn erblicken. „Hirschvater“ Thomas Tscherne nimmt die Tierliebhaber in der Wintersaison einmal wöchentlich auf dem Schneemobil mit zur Futterstelle im urigen Angertal. Angelockt mit Heu bester Qualität, Futter- oder Zuckerrüben und dem süßen Duft von Apfeltrester versammeln sich die stolzen Tiere vor der imposanten Kulisse der verschneiten Bergwelt. Der dreistündige Ausflug kostet 35 Euro pro Person. Dem Engagement von Thomas Tscherne ist es zu verdanken, dass die scheuen Tiere hier ungestört beobachtet werden können. Seit rund 20 Jahren beschäftigt er sich mit den Königen des Waldes und kümmert sich darum, das Revier als ihren Lebensraum zu erhalten. Und so weiß er während der Fütterung so manche Geschichte über seine Lieblinge zu erzählen.
Shangri-La's Barr Al Jissah Resort & Spa, Muscat | Oman
Besonderer Schutz für die Kleinen: Wie ein Bodyguard wacht der Turtle Ranger in Shangri-La's Barr Al Jissah Resort & Spa im Sultanat Oman vor allem über die Baby-Schildkröten, damit diese nach dem Sprung in die Welt sicher das Meer erreichen. Von Januar bis Juli kommen die seltenen Suppen- und Karettschildkröten nachts zur Eiablage an den Strand. Die Arten sind im Oman beheimatet, aber vom Aussterben bedroht. Aus diesem Grund hat das Luxushotel ein Schutzprogramm für die gepanzerten Meeresbewohner auf den Weg gebracht. Jeden Morgen vergewissert sich der hoteleigene Schildkröten-Experte, ob neue Nester angelegt wurden und kennzeichnet sie zur besseren Beobachtung. Gäste des Resorts können die Reptilien bei der Eiablage, dem Schlüpfen und der langen Reise ins Wasser beobachten. Dass die Tiere dabei nicht gestört werden, dafür sorgt ihr persönlicher Betreuer.
Anantara Golden Triangle Elephant Camp & Resort, Chiang Rai | Thailand
Im Dschungel Nordthailands bietet das Elefantencamp des Anantara Golden Triangle Elephant Camp & Resort Gästen die einzigartige Möglichkeit mit den grauen Riesen auf Tuchfühlung zu gehen. John Roberts, Anantaras Director of Elephants, wacht hierbei mit Argusaugen über das Wohl der Tiere und stellt sicher, dass sie viel Bewegungsfreiheit in ihrem natürlichen Lebensraum genießen. Zusammen mit der Golden Triangle Asian Elephant Foundation arbeitet das Camp an vielen Projekten zum Erhalt und der weiteren Erforschung der majestätischen Tiere. Seit Juli 2015 erleben Gäste beim zweistündigen „Spaziergang mit Riesen“ die Elefanten aus nächster Nähe. Unter Begleitung eines Mahouts und eines wissenschaftlichen Mitarbeiters beobachten sie, wie sich die frei laufenden Dickhäuter naturgemäß verhalten. Gäste bereiten Snacks für die grauen Riesen vor und helfen sie mit artgerechten Aktivitäten zu beschäftigen.
Anantara Al Sahel Villa Resort, Sir Bani Yas Island, Abu Dhabi | Vereinigte Arabische Emirate
Wie in Afrika fühlt sich der Gast im Anantara Al Sahel Villa Resort, wenn er auf seiner Terrasse sitzt, vor der wilde Gazellen friedlich grasen. In einer Savannen-ähnlichen Landschaft liegt die kleine Oase im Arabian Wildlife Park der Insel Sir Bani Yas und bietet als einziges Resort in Abu Dhabi die Möglichkeit eine Vielzahl exotischer Tiere so nah zu erleben. Denn das 87 Quadratkilometer große Eiland im Arabischen Golf beheimatet ein 4.100 Hektar großes Wildreservat mit mehr als 13.000 frei laufenden Tieren. Auf der Privatinsel von Scheich Zayed Bin
Sultan Al Nahyan dreht sich alles um den Erhalt bedrohter Tierarten. Die fast ausgestorbene Arabische Oryxantilope wurde erfolgreich nachgezüchtet, so dass Gäste heute auf Pirschfahrten oder Wanderungen eine der weltgrößten Herden mit 400 Tieren bestaunen können. Ferner warten Gazellen, aber auch Geparden, Hyänen, Giraffen und verschiedene große sowie kleine Vogel- und Säugetierarten darauf entdeckt zu werden.
PER AQUUM Huvafen Fushi, Nord Male Atoll | Malediven
Tauchen ohne Nass zu werden ermöglicht das PER AQUUM Huvafen Fushi seinen Gästen. Bei der nächtlichen SpaQuarium-Tour im unter Wasser gelegenem Spa des Resorts bestaunen Gäste durch Glas fluoreszierende Korallen und farbenprächtige Fische, die tagsüber beim Schnorcheln oder Tauchen unsichtbar sind. So haben sie einen Einblick in die faszinierende Unterwasserwelt und bleiben dabei trotzdem trocken. Tagsüber kann die farbenfrohe Welt der Fische zudem bei einer entspannenden Massage bestaunt werden. Jeden Abend nimmt die deutsche Meeresbiologin des Resorts, Nicole Herz, die Gäste kostenfrei mit auf Erkundungstour im weltweit ersten Unterwasser-Spa, um in das bunte Treiben einzutauchen. Damit dieser schöne Ausblick bewahrt wird, engagiert sich das PER AQUUM Huvafen Fushi seit 2007 bei einem Korallenschutzprogramm.
Destination Portorož und Piran | Slowenien
Das Salzanbaugebiet in Portorož und Piran an der slowenischen Adria ist ein wichtiger Lebensraum für eine Vielfalt an Vogelarten. Die flachen Salzwasserteiche im sieben Quadratkilometer großen Sečovlje Salina Nature Park eignen sich ideal als Futterplatz, Brut- und Raststellen und schützen vor Räubern und Gefahren. Von Seeregenpfeifern, Seidenreihern, Flussseeschwalben über Säbelschnäbler und Flamingos bis hin zu den seltenen Stelzenläufern - insgesamt 300 verschiedene Arten paaren, nisten und brüten von April bis Oktober im Naturschutzgebiet. In den Wintermonaten freuen sich Besucher auf Watvögel aus dem Norden Europas, Enten, Haubentaucher
und Singvögel. Das ganze Jahr über finden Silberreiher, Möwen und Schwarzkopfmöwen ein zuhause in den Salinen. Alleine mit dem Rad oder bei einer Führung mit dem Parkranger können Gäste die Tiere aus nächster Nähe beobachten und Einblicke in deren Lebensweisen erhalten. Nächtigen kann man beispielsweise im Kempinski Palace Portoroz. (red)